Karex Zahnpaste

09.01.2023


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Die eingebrachte Beschwerde fällt allerdings nicht in den Kompetenzbereich des Österreichischen Werberates. Der Österreichische Werberat zeichnet ausschließlich für die inhaltliche Beurteilung, anhand des Ethik Kodex der Werbewirtschaft, von Wirtschaftswerbung zuständig und nicht für eine vermutete Rechtsverletzung hinsichtlich Irreführung und Täuschung von Konsument*innen. Der/die Beschwerdeführer/in wurden informiert, welche Institution als Ansprechpartner sich der Angelegenheit annimmt. Der Beschwerdefall ist für den ÖWR hiermit abgeschlossen.



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Sehr geehrtes Team,

heute wurde in der Werbung die Karex Kinder Zahnpaste mit lauter Falschaussagen beworben. Es wurde behauptet, dass fast jedes vierte Kind von einer Fluorose betroffen sein soll. Diese Behauptung ist schlicht weg falsch und gefährlich. Ich arbeite seid nun fast 40 Jahren in einer Zahnarztpraxis und habe noch nie eine Fluorose gesehen. Das Gegenteil ist der Fall. Da Kinder kaum bis gar nicht mehr Fluoridtabletten bekommen, ist der Kariesbefall im Milchgebiss auserordentlich hoch. Eine Überfluoridierung durch benutzen einer Zahnpaste ist nicht möglich.

Selbst die Schweiz wird in Zukunft den Flouridgehalt in den Kinderzahnpasten erhöhen, weil auch dort die Karies im Zunehmen ist. Es ist auch die Rede von weißen Flecken auf den Zähnen. Diese Flecken werden White Spot genannt und können aufgrund eines Kalziummangels entstehen, aber niemals von zu viel Fluoride.

Leider werden die Menschen immerzu durch Werbung und selbsternannten Spezialisten sehr verunsichert und schenken der Wissenschaft keinen Glauben mehr. Ich selber habe es aufgegeben meine Energie für die Richtigstellung solcher Behauptungen zu verschwenden. Schließlich soll der Zahnarzt durch so viel Dummheit wieder ordentlich verdienen!

Mit freundlichen Grüßen