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Das Selbstbeschränkungssystem in Österreich

Selbstdisziplin der Werbung hat international eine lange Tradition. Bereits 1937 wurde von der Internationalen Handelskammer ein Werbekodex, der die Prinzipien lauterer Werbung festlegte, verabschiedet. Auf Basis dieses ursprünglichen Werbekodex wurden die "Internationalen Verhaltensregeln für die Werbepraxis" entwickelt und 1973 verabschiedet. Dieses Regelwerk, das weltweit Anerkennung gefunden hat, wird laufend überarbeitet und den Entwicklungen der Zeit angepasst. Es gilt als Richtschnur für alle nationalen Selbstregulierungsvorschriften. In fast allen europäischen Staaten existieren heute selbstdisziplinäre Systeme, die trotz unterschiedlicher Kulturen und Gewohnheiten im wesentlichen den Grundsätzen der Internationalen Handelskammer entsprechen. Die lange Tradition der Werbeselbstdisziplin in den einzelnen europäischen Staaten wurde durch die Gründung der European Advertising Standards Alliance (EASA) noch weiter gestärkt. Unter ihrem Dach wurden alle selbstdisziplinären Organisationen der Staaten der Europäischen Union und der EFTA vereint. Darüber hinaus koordiniert die EASA die Behandlung grenzüberschreitender Beschwerden, damit dem Konsumenten und der Werbewirtschaft trotz europaweit unterschiedlicher Märkte gleichermaßen Schutz vor Werbemissbräuchen zuteil wird.