FitInn

05.01.2020


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Die Werbeanzeigen des Fitnessstudioanbieters FitInn gefährden die psychische Gesundheit, indem sie ein ungesundes Körperbild, häufig assoziiert mit Esstörungen, fördern und unterstützen. Unter anderem werden hochgradig athletische Körper(-teile) mit Slogans wie “Deine Couch sagt ouch” und “Schwarte nicht länger” versehen. Auch körperliche Schmerzen werden als präferabel zu einer größeren Kleidungsgröße suggeriert (eine Umfrage auf deren FB Account). Letztlich wird all dieses unterstützt mit Slogans wie “I’m sexy and I know it- Glaub nicht alles, was du denkst” und “Die inneren Werte zählen- Glaub nicht alles, was du denkst”. Werbung sollte nicht auf Kosten der psychischen Gesundheit gehen.


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Entscheidung:
Der Österreichische Werberat sieht im Falle der beanstandeten Werbemaßnahme (Mobile Devices) des Fitnessstudios FitInn keinen Grund zum Einschreiten.

Begründung:
Die beanstandete Kampagne beinhaltet verschiedene Sujets mit unterschiedlichen Slogans, die auf humorvolle Weise dazu motivieren sollen, mehr Sport zu betreiben. Die humoristische Überzeichnung der Werbemaßnahme kann von der Mehrheit der Werberäte und Werberätinnen deutlich erkannt werden.
Der Vorhalt, dass es sich hierbei um Formulierungen handelt, die „Bodyshaming“ unterstützen, kann nicht nachvollzogen werden. Die absolute Mehrheit der Werberäte und Werberätinnen betrachtet die beanstandete Werbemaßnahme daher als unproblematisch und entscheidet für keinen Grund zum Einschreiten