Sexismus bei der Darstellung von HeldInnen - Held*innen Gala _ Kurier_ u. Rotes_Kreuz

24.08.2022


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Die  eingebrachte Beschwerde wurde als offensichtlich unbegründet abgewiesen. Demnach stellen wir die Beschwerde ohne weiteres Verfahren ein (siehe auch Verfahrensordnung Artikel 9 (1), www.werberat.at/verfahrensordnung.aspx) .

Die Prüfung wurde von einem „Kleinen Senat“ (Artikel 9 (2)) durchgeführt und erfolgte auf Basis des Ethik-Kodex der Österreichischen Werbewirtschaft.

Der/die Beschwerdeführer/in wurden davon in Kenntnis gesetzt.


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Im Werbebanner für die sogenannte "Gala der Menschlichkeit", einem u.a. von der Tageszeitung "Kurier" in das Leben gerufenen Format, welcher auf der Webseite des Kurier (www.kurier.at) dargestellt wird (siehe Anhang), werden mehrere HeldInnen und ebenso mehrere "hilfsbedürftige" Personen dargestellt. Sämtliche dargestellte Personen werden ausschließlich durch weibliche Protagonistinnen dargestellt. Es handelt sich um eine Darstellung, welche suggeriert, dass HeldInnen (im Sinne von Freiwilligenarbeit) und hilfsbedürftige Personen ausschließlich Frauen sind, obwohl dies offenkundig nicht der Fall ist (auch nicht dem Überwiegen nach). Weiters werden durch den sexistischen Stil der Werbung Frauen in weitaus höherem Maße angesprochen, sich für die beworbene Gala und die entsprechenden Preise zu bewerben. Dass alle Geschlechter Zielgruppe der Gala sein könnten, ist in der Darstellung nicht ersichtlich.