ZZU-Ursprungsbauer Folge 3

12.07.2022


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Das Unternehmen hat nach der Kontaktaufnahme des Österreichischen Werberats sofort reagiert und die beanstandete Werbemaßnahme ZZU-Ursprungsbauer Folge 3 zurückgezogen.

Das Beschwerdeverfahren sieht bei einer Rücknahme einer beanstandeten Werbemaßnahme durch das Unternehmen keine weitere Behandlung der Beschwerde vor.

Gleichzeitig hat das Unternehmen gebeten, die nachstehende Stellungnahme den beschwerdeführenden Personen zukommen zu lassen. Dies nehmen wir gerne im Sinne unserer Sprachrohrfunktion vor.
Stellungnahme des Unternehmens Hofer:
Vielen Dank für die Anfrage bezüglich der Folge 3 zum Thema Bruderwohl.
Um Kundinnen und Kunden hochwertige Produkte aus Österreich anbieten zu können, braucht es vor allem eines: Faire Partnerschaften mit unseren Bauern. Und diese sind bei HOFER gelebte Realität und das seit jeher. Diese Partnerschaften, die enge und gute Zusammenarbeit sowie unsere gemeinsamen Anstrengungen für mehr Tierwohl haben für uns oberste Priorität. Wir setzen dabei auf langfristige und stabile Partnerschaften, transparente Kommunikation auf Augenhöhe und Handschlagqualität. Wir setzen uns in allen Bereichen unseres Angebots aktiv für diese Themen ein und arbeiten laufend daran noch besser zu werden.

Eine ganzheitliche Denk- und Handlungsweise steht auch bei Zurück zum Ursprung seit jeher im Mittelpunkt. So kam es auch, dass wir es als unsere Pflicht ansehen, uns mit der Frage auseinanderzusetzen, wie mit den männlichen Jungtieren umgegangen wird. Uns ist es wichtig mit unserem Projekt „Bruderwohl“ und der 3. Folge unserer Doku-Reihe DER URSPRUNGSBAUER darauf aufmerksam zu machen, dass die männlichen Jungtiere, auch wenn sie keine Eier legen oder keine Milch geben, ebenso einen Anspruch auf ein artgerechtes Leben haben, wie ihre weiblichen Geschwister. Um dies sicherzustellen, schaffen wir durch die „Bruderwohl“ BIO-Produkte, gemeinsam mit den Ursprungs-Bäuerinnen und -Bauern einen alternativen Lösungsweg.
Es ist uns ein Anliegen, solche positiven Projekte vor den Vorhang zu holen und unser gemeinsames Engagement mit der österreichischen Landwirtschaft zu kommunizieren.
Es war nie unsere Intention, falsche Informationen zu verbreiten. Durch unterschiedliche Reaktionen haben wir jedoch bemerkt, dass wir uns in diesem Beitrag missverständlich ausdrücken. Dafür möchten wir uns aufrichtig entschuldigen.
Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, die Ausstrahlung dieser Folge per sofort zu beenden.
Das Beschwerdeverfahren beim Österreichischen Werberat ist hiermit abgeschlossen (siehe Verfahrensordnung).

Wir danken für die rasche Umsetzung und Kooperation des Unternehmens.


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"Ursprungsbauern Folge 3 ist eine Verfälschung der österreichischen Landwirtschaft klar zu erkennen. Die Aussagen treffen in Österreich nicht zu und gehören auch in einer Werbung nicht verbreitet. Es verunsichert den Konsumenten und lässt eine gesamte Branche wieder mal in ein noch schlechteres Licht rücken. Eine Werbung zeichnet sich unter anderem aus, dass ein gutes Gefühl vermittelt wird und nicht die gleiche Berufsgruppe schlecht zu machen. Ich bitte um entsprechendes Handeln" Ich beziehe mich auf bereits eingebrachte Beschwerde und Ergänze: "4. Werbung darf nicht gegen die allgemein anerkannten guten Sitten verstoßen" Ist es gute Sitte eine Berufsgruppe mit falschen Tatsachen zu diffarmieren?;" 5. Werbung darf nicht die Würde des Menschen verletzen, insbesondere durch eine entwürdigende Darstellung von Sexualität oder anderweitig diskriminierende Darstellungen" Diskriminierende Darstellung durch unwahre Behauptung mir gegenüber absolut gegeben; "6. Werbung darf nicht gegen den Grundsatz der Redlichkeit und Wahrhaftigkeit verstoßen." Wahrhaftigkeit absolut verletzt!! Es sind mehrere Punkte des Ethik Kodex verletzt!!! Die Beschwerde ist absolut zulässig mfG