XXX-Lutz

07.02.2019


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Entscheidung:
Der Österreichische Werberat spricht im Falle der beanstandeten Werbemaßnahme „XXXLutz Werbung mit Richard Lugner“ (TV-Spot) des Möbelhauses XXXLutz die Aufforderung in Zukunft bei der Gestaltung von Werbemaßnahmen sensibler vorzugehen aus.

Begründung:
Obwohl die werbliche Überzeichnung klar erkennbar ist, stuft der Großteil der Werberäte und Werberätinnen den beanstandeten TV-Spot im Hinblick auf Diskriminierung gegenüber älteren Menschen als nicht ausreichend sensibel ein. Kritisiert wird dabei vor allem die Ausdrucksweise des Protagonisten, durch die eine respektlose und abwertende Haltung gegenüber der älteren Dame unterstrichen wird. Darüber hinaus geben die Werberäte und Werberätinnen zu bedenken, dass es sich um eine Diskriminierung des weiblichen Geschlechts, insbesondere älterer Frauen, handelt. 

Die Mehrheit der Werberäte und Werberätinnen ist der Auffassung, dass die beanstandete Werbemaßnahme hinsichtlich des Ethik-Kodex der Werbewirtschaft, konkret Artikel 1.1. Allgemeine Werbegrundsätze, 2.1. Geschlechterdiskriminierende Werbung, 2.3. Ältere Menschen und 1.2. Ethik und Moral nicht sensibel genug gestaltet wurde.

1.1 Allgemeine Werbegrundsätze
1. Werbung darf nicht die Würde des Menschen verletzen, insbesondere durch eine entwürdigende Darstellung von Sexualität oder anderweitig diskriminierende Darstellungen.
4. Werbung darf nicht gegen die allgemein anerkannten guten Sitten verstoßen.

2.1. Geschlechterdiskriminierende Werbung
Geschlechterdiskriminierende Werbung (sexistische Werbung) liegt insbesondere vor, wenn
a) Personen auf abwertende, verächtlich machende oder verspottende Weise dargestellt werden,

2.3. Ältere Personen
1. Jede diskriminierende Darstellung und verbale Äußerung über ältere Personen, besonders in Kombination mit Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, ist zu vermeiden. Im Besonderen dürfen ältere Personen nicht vordergründig naiv, inkompetent oder lächerlich abgebildet werden. 
2. Ältere Menschen sind in der Darstellung nicht auf ihre Defizite zu reduzieren. Besonders bei einer vergleichenden Gegenüberstellung mit anderen Generationen ist sensibel vorzugehen.

1.2. Ethik und Moral
1. Werbung trägt soziale Verantwortung.
1.1. Werbung hat die menschliche Würde und Unversehrtheit der Person zu achten und darf diese nicht verletzten.
1.2. Werbung darf niemanden mittelbar oder unmittelbar diskriminieren oder Diskriminierung fördern, insbesondere aus Gründen des Geschlechts, der ethnischen Zugehörigkeit, der Hautfarbe, der ethnischen oder sozialen Herkunft, der genetischen Merkmale, der Sprache, der Religion oder der Weltanschauung, der politischen oder sonstigen Anschauung, der Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit, der Staatsbürgerschaft, des sozialen Status, einer Behinderung, des Alters, der sexuellen Orientierung oder sonstiger Gründe.

 


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die Werbung mit Herrn Lugner und der "Oma", der dann eine Junge, Hübsche für den Opernball vorgezogen wird, trifft mich als ältere Frau zutiefst!!!! Alle Werbespots von XXXL-Lutz finde ich unerträglich - NIEMALS würde ich auch nur einen Euro in so einem Laden ausgeben!!!!


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Bei der neuesten Lutz-Werbung werden fremdenfeindliche Aussagen gemacht! "Diese Hollywoodstars mit ihrem DEPPERTEN Englisch!" Zusätzlich werden zwei Frauen wegen ihres Alters diskriminiert! Bei der ersten "zu alt", bei der zweiten "herabwürdigende sexuelle Anspielungen!"! Was denken sich diejenigen eigentlich, die das produzieren?!?


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Wie kann man diese Werbung der Firma Lutz, in der eine alte Frau mit „na net diese ...“ herabgewürdigt wird ausstrahlen? Und der ORF strahlt so einen Nonsens aus? Werberat sagt dazu auch nichts? Unfassbar!


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S.g. Damen und Herren,
ich möchte mich über einen TV-Spot der Firma XXXLutz, der aus nachfolgendem Link ersichtlich ist, beschweren, da ich diesen Spot als diskriminierend empfinde:
https://www.youtube.com/watch?v=8lLUa9jWMN0
Im Spot sieht man, wie sich eine ältere Dame neben Richard Lugner, der gerade dabei ist, bei einer Pressekonferenz seinen Gast für den nächsten Opernball zu präsentieren, setzt. Als ein Journalist ruft: "Eine Dame in Ihrem Alter!", sagt Lugner: "Wos? Die doch net!", wendet sich von der älteren Dame ab und der zu seiner anderen Seite sitzenden jungen Blondine, die seine Enkelin sein könnte, zu. Die altersdiskriminierende Botschaft dieses TV-Spots ist offenkundig ein bewusster Teil der Inszenierung, der mir unangemessen erscheint. Ich bitte Sie um Prüfung und weitere Veranlassung.


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Der aktuelle Spot für XXXLutz, indem Richard Lugner die "Oma Putz" mit „Nein, die doch nicht! Die Junge!" herabwürdigt, ist unterste Schublade. Nicht nur, dass ältere Frauen diskreditiert werden, muss auch noch das "Junge Mädel" als Aufputz für den alten Deppen herhalten. Ernsthaft, wer denkt sich solche Storyboards aus und veröffentlicht diese 2019. Eine Frechheit sondergleichen. Bitte sofort absetzen.


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Das Frauenbild von Herrn Lugner ist bekannterweise sehr sexistisch. Dass nun Xxxlutz sich auf das Niveau begibt finde ich als Frau ausgesprochen frauenfeindlich und sexistisch. Die Aussage na de ned, mit Blick zu LutzOma ist älteren Frauen gegenüber ausgesprochen respektlos.


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ich nehme an, dieser Werbespot wurde schon gemeldet - sicherheitshalber aber nochmals:

https://urldefense.proofpoint.com/v2/url?u=https-3A__youtu.be_8lLUa9jWMN0&d=DwIFaQ&c=SgupRstEQHpxMBBZGflc53FptCkuYd-P8O27DFHVMzE&r=h8YF9pgH8gc24UtKyGbcnTpbFO3ZBn1jvu3UHCi3I2Y&m=OxaF48srNY3o3eqbcSNzqtz9GMT3HfjEa4ySq8uAzXE&s=u2FhmKGz4DNXWDwmfdU_kc_bWkejQQUyY1C4ZQyuOJg&e=
Lugner wird in den Mund gelegt, er wolle natürlich nicht die „Alte“ auf den Opernball mitnehmen, sonder die „Junge“
Mit freundlichen Grüßen


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Es ist eine Frechheit, was sich das Möbelhaus Lutz immer wieder leisten darf! Die aktuelle Werbung ist unter jeder Kritik! Herr Lugner sollte sich schämen und die Werbeverantwortlichen von der Firma Lutz ebenso. Ich werde nie wieder einen Fuß in dieses Möbelhaus setzen, dass mich mit seiner Werbung nur wütend macht.


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Im aktuellen Fernsehspot vom XXXLutz ist Richard Lugner zu sehen, wie er sich von einer älteren Dame, der Dame seines Alters, mit den Worten abwendet "Die doch nit" und sich der jungen Frau zuwendet. Selbst mit dem Hintergrundwissen über Lugners Vorliebe für wesentlich jüngere Partnerinnen empfinde ich diese Sequenz weder als witzig noch als originell, sondern als sehr verletzendes und diskriminierendes Statement gegenüber älteren Frauen im Besonderen und Frauen im Allgemeinen.


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Ältere Frauen werden in unwürdiger Weise diskriminiert.


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dikriminierung älterer Frauen durch den TV-Spot von xxx Lutz ( Richard Lugner )


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Und wieder einmal werden ältere Frauen lächerlich gemacht. Auch wenn Herr Lugner ein ganz spezieller Fall ist , so ist es doch von der Firma Lutz besonders ekelhaft, mit seiner Hilfe dieses Klischee weiter zu bedienen.


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Die neueste Werbung widerspricht absolut ethischen Kriterien betreffend das Alter, der Frauen und würdigt Bildung herab, mit dem Ausspruch: dieses blöde Englisch!Dieser Spot ist absolut diskriminierend. Ich bin entsetzt, dass so eine Werbung zugelassen wird.


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In der derzeitigen xxxLutz Werbung mit Herrn Luger wird die ältere Dame durch Lugers Aussage „ Die doch nicht!“ diskriminiert. Diese unsensible Äußerung gegenüber einer älteren Person ist zu unterlassen.


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Sehr geehrte Damen und Herren,
ich wende mich an Sie, weil ich schon seit Längerem die Lutzwerbung als mitunter offen, aber auch versteckt - in einem scheinbar lockeren Dialog - als höcht bedenklich und mit eindeutig diskriminierenden  Botschaften sehe. Ein aktuelles Beispiel ist die Werbung mit Richard Lugner, der ganz offen und unverblümt die ältere Dame an seiner Seite mit der Aussage " Die doch nicht" als Opernballbegleitung ablehnt, um sich dann sofort der jungen Dame zu seiner Rechten zuzuwenden ("Die!"). Diese Werbung  ist in mehrfacher Hinsicht diskriminierend und sogar sexistisch: Zum einen wird das Alter hier gegen die Jugend ausgespielt und eine eindeutige Wertung abgegeben; zum anderen ist es sexistisch, dass sich so ein alter Mann ein "junges Ding" einfach so auswählt - fast triumphierend-  und dieselbe das noch mit einem strahlenden Lächeln und Applaus der anderen quittiert. Das "DIE" hat in diesem Zusammenhang eine eindeutig negative, entwertende Konnotation. Und das im 21. Jahrhundert! Zur Qualität dieser Webung möchte ich erst gar nicht Stellung nehmen, ebensowenig zu den "Schauspielerinnen", die sich für so etwas hergeben.
Ich ersuche Sie, dies zu prüfen, und hoffe, dass die Werbefachleute, die für diese Art von Werbung verantwortlich sind, reflektieren, welches gesellschaftliche Bild sie damit vermitteln.
Mit freundlichen Grüßen