Klimawandel und Verantwortung der Wirtschaft und Werbung

23.10.2018


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Seitens des/der Beschwerdeführer/in wurden die relevanten Unterlagen zur Bearbeitung der Beschwerdeführung trotz Aufforderung nicht vorgelegt. Eine abschließende Beurteilung durch den Werberat ist daher nicht möglich. Das Verfahren wurde ausgesetzt.


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Sehr geehrtes Gremium!

Der Klimawandel ist in vollem Gange und trotzdem sendet bzw. schaltet jedes Medium (Printmedien, TV, digitale Medien) regelmäßig Werbungen der Autoindustrie. Liebe Werberätinnen und -räte es ist höchst an der Zeit dies zu ändern. Die Werbebranche muss sich ihrer Verantwortung für Umwelt und Mensch stellen. Es kann nicht sein, dass diese Werbeinhalte (Autos mit Verbrennungsmotoren mit fossilen Treibstoffen) nach wie zu sehen und zu lesen sind. Es steht unumstößlich fest, dass der motorisierte Individualverkehr und der Transitverkehr auf der Straße den größten und weiter stark steigenden Anteil am CO2 Ausstoß haben.

Genauso, wie die Erkenntnis, dass Rauchen gesundheitsschädlich ist, zu massiven Einschränkungen und in Folge zu einem Verbot der Tabakwerbung geführt hat, muss es ein Werbeverbot für PKWs und LKWs mit Verbrennungsmotoren, aufgrund der enormen negativen Auswirkungen auf unser Klima, geben. Das Thema Mobilität muss vollkommen neu gedacht werden. Es erfordert andere Lösungen, als jene, die uns von der Autoindustrie präsentiert werden.

Falls die Medien meinen, sich das nicht leisten zu können, weil die Autokonzerne wichtige Kunden sind, möchte ich ganz entschieden erwidern, dass wir uns es als Gesellschaft nicht leisten können, den motorisierten Individualverkehr und den Transitverkehr auf der Straße weiter zu unterstützen. Ganz im Gegenteil, alle Fahrzeuge, die mit fossilen Treibstoffen betrieben werden, müssen sobald als möglich, im wahrsten Sinne des Wortes, aus dem Verkehr gezogen werden.

Nicht nur ich würde mich über Ihre Initiative in Bezug auf mein Anliegen freuen.

mit freundlichen Grüßen