Dulcolax

27.08.2018


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Entscheidung:

Der Österreichische Werberat sieht im Falle der beanstandeten Werbemaßnahmen des Unternehmens sanofi-aventis keinen Grund zum Einschreiten.

Begründung:

Die überwiegende Mehrheit der Werberäte und Werberätinnen ist der Auffassung, dass die beanstandete Werbemaßnahme hinsichtlich des Ethik-Kodex der Werbewirtschaft sensibel genug gestaltet wurde. Es konnte die werbliche Darstellung der Situation eindeutig erkannt werden. Außerdem widerspricht eine „häufigere Darstellung von Frauen als Männern in Werbekampagnen" eines Unternehmens in keiner Weise dem Ethik-Kodex Werbewirtschaft. Somit besteht seitens des Österreichischen Werberats kein Grund zum Einschreiten.


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Sg Damen und Herren,
immer wieder fällt mir auf das in den Werbungen (Fernsehen, Online und Printmedien) bei Produkt -oder Medikamenten Werbungen vorrangig nur Frauen zu sehen sind.
Es wird so vermittelt als ob nur Frauen medizinische Probleme (wie z.B. Inkontinenz, Verstopfung, Kopfschmerzen, etc. ) hätten.
Es sind gleichermaßen alle Fernsehsender, Online oder Printmedien betroffen.

Aus meiner langjährigen Pflegeerfahrung weiß ich das auch Männer diese Probleme haben ( oft mehr als Frauen), dh diese Art von Werbung ist für mich als Frau diskriminierend.
Anbei noch der Auszug aus Ihrem Ethikcode:
Da Werbung nicht nur ein Spiegelbild gesellschaftlicher Einstellungen ist, sondern Auswirkungen auf die Gesellschaft hat, insbesondere darauf, welche Bilder und Vorstellungen von Erwachsenen, Kinder im Rahmen der Sozialisation erwerben, ist Werbung, die die Würde von Menschen verletzt, als Diskriminierung zu unterlassen. Den dafür zur Beurteilung anzuwendenden Referenzrahmen bilden die Menschenrechte; im Fall von Frauendiskriminierung die Menschenrechte von Frauen. Werbung darf nicht aufgrund des Geschlechts diskriminieren.

Bitte um Rückmeldung, mfg