mömax Ausverkauf TV-Spot "alles muß raus"

08.01.2018


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Entscheidung:
Der Österreichische Werberat spricht im Falle der beanstandeten Werbemaßnahmen „Alles muss raus“ des Unternehmens Mömax die Aufforderung in Zukunft bei der Gestaltung von Werbemaßnahmen sensibler vorzugehen aus.


Begründung:
Die Mehrheit der Werberäte und Werberätinnen ist der Auffassung, dass die beanstandete Werbemaßnahme hinsichtlich des Ethik-Kodex der Werbewirtschaft nicht sensibel genug gestaltet wurde.

Von einer knappen Mehrheit des Werberat-Gremiums konnte die satirische Überzeichnung bei der Betrachtung des Gesamtkontextes erkannt werden. Dennoch haben die Werberäte und Werberätinnen die Aussage „Ich schlafe mit meinem Lehrer.“ als sehr kritisch bewertet. Die Werberäte und Werberätinnen sind der Ansicht, dass in dieser Szene ein gesetzlich rechtswidriges Verhalten verharmlost dargestellt wird und diese Aussage daher abzuändern ist.

Des Weiteren haben die Werberäte und Werberätinnen zu bedenken gegeben, dass Werbung soziale Verantwortung trägt und daher auf die Platzierung der Werbemaßnahme zu achten ist.

Die Werberäte und Werberätinnen empfehlen daher neben einer sofortigen Änderung der Aussage „Ich schlafe mit meinem Lehrer.“ den sensibleren Umgang bei künftigen Werbemaßnahmen, im Speziellen entsprechend der nachfolgenden Kodex-Punkte:
1.1. Allgemeine Werbegrundsätze
1. Werbung soll vom Grundsatz sozialer Verantwortung geprägt sein, insbesondere gegenüber Kindern und Jugendlichen vor dem vollendeten 18. Lebensjahr.
4. Werbung darf nicht gegen die allgemein anerkannten guten Sitten verstoßen.
2. Werbung muss gesetzlich zulässig sein und muss die gesetzlichen Normierungen strikt beachten.
5. Werbung darf nicht die Würde des Menschen verletzen, insbesondere durch eine entwürdigende Darstellung von Sexualität oder anderweitig diskriminierende Darstellungen.

HINWEIS: Der Österreichische Werberat nimmt die Stellungnahme des Unternehmens mit der angekündigten Abänderung des Sujets zur Kenntnis. Da sich eine erhebliche Anzahl der Werberäte und Werberätinnen für die Aufforderung zum sofortigen Stopp der Kampagne bzw. sofortigen Sujetwechsel aussprach rät die Geschäftsstelle des Werberates zu einer umgehenden Sujetänderung bzw. Absetzung.

 


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„Sexueller Missbrauch von Minderjährigen“ hat in einer Werbung nichts zu suchen, Mömax scheint dies mit ihrer Werbung gut zu heißen. Diese Werbung gehört sofort eingestellt.


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Dass eine (geschätzt) 13-Jährige ihren Eltern locker flockig erzählt, dass sie mit ihrem Lehrer schläft geht gar nicht. Werbung für Sex mit Schutzbefohlenen! Und die Eltern reagieren in keinester Weise auf diese "Beichte"


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Die Österreichischen Kinderschutzzentren protestieren entschieden gegen den aktuellen TV Spot von Mömax "Alles muss raus". Im Spot werden Missbrauch Minderjähriger und seine Folgen bagatellisiert und als normal bzw. nichts Besonderes dargestellt. Ein Affront Betroffenen gegenüber, für die es oft eine große Überwindung bedeutet, sich jemandem anzuvertrauen. Kinder, die sexuellen Missbrauch erleben, sind hoch belastet und von widersprüchlichen Gefühlen erfüllt. Die Unsicherheit, wie andere reagieren, wenn sie ihrem Mitteilungsbedürfnis nachkommen ist ein Hindernis unter vielen weiteren. Aktuell ist in Österreich jedes 10. Kind bzw. Jugendliche von sexuellen Übergriffen betroffen und nur 1 von 10 Betroffenen schafft es, sich jemandem anzuvertrauen. Im aktuellen TV- Spot von Mömax kommt diese Mitteilung leichtfüßig daher – und alle gehen zur Tagesordnung über. Sexuelle Beziehungen zwischen LehrerInnen und SchülerInnen sind eine anzeigepflichtige Straftat. Die psychischen Folgen für betroffene SchülerInnen sind häufig massiv. Wer über eine solche Tat informiert wird und sie nicht zur Anzeige bringt, macht sich selbst strafbar. Wir ersuchen dringend um Überprüfung!


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Die Neue Werbung von Mömax "alles muss raus" wobei am Familientisch 2 Kinder (nicht Jugendliche) sitzen mit Ihren Eltern sagt der Junge nachdem es heisst alles muss raus ich bin Schwul, die minderjährige Tochter sagt und ich schlafe mit meinem Lehrer worauf die ca 40 jährige Mutter mitteilt das Sie vorher ein Mann war. Diese Werbung geht gar nicht sie ist sexistisch unmoralisch ethnisch nicht vertretbar und für Kinder gefährlich da Sie zu jeder Tageszeit läuft wie sollen Eltern diese Aussage Ihren kleinen Kindern erklären. Geschmacklos das ein Unternehmen mit solchen Mitteln Werbung machen muss um Ihre Billigware loszuwerden. Vielleicht sehen sie sich die Werbung an und bilden sich ein Urteil mfg


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Ein minderjähriges Mädl, dass meint "ich schlafe mit meinem Lehrer" schießt ja wohl absolut den Vogel ab. Dies stellt einen Strafbestand dar und hat im TV absolut NICHTS verloren. Kann man diese nicht verbieten?


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Unglaublich! Welche Agentur hat das gemacht? Und wie sind die Verantwortlichen von Mömax drauf? Ein kleines Mädchen, ca. 12 Jahre alt, das mit seinem Lehrer schläft? Sexuelle Orientierung - schwul sein in dem Fall - muss "raus"? Transgenderthemen werden in den Dreck gezogen? Und alles für Werbung? Ich bin unfassbar bestürzt und empfinde es als riesigen Affront gegen Menschen. Unglaublich. Ich hoffe sehr, dass diese Dreckswerbung aus dem Verkehr gezogen wird!


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Sehr geehrte Damen und Herren!

Peinlich berührt hat mich die Geschmacklosigkeit dieser Werbung mit dem Sager des jungen Mädchens: "Ich schlafe mit meinem Lehrer!"

Sexueller Kontakt zwischen Lehrern und Schülern hat immer auch mit Mißbrauch eines Autoritätsverhältnisses zu tun und kann nicht so flapsig als Selbstverständlichkeit dargestellt werden. Unpassend finde ich auch mit welcher Leichtigkeit das Mädchen das mitteile, als wäre es einverstanden und wolle es das.

Im Angesicht der Mißbrauchsfälle die in Österreich aufgekommen sind ist
das eine Geschmacklosigkeit sondergleichen.

Ich bitte Sie, dafür zu sorgen, dass diese Sequenz binnen kürzester Zeit
aus dem Webespot entfernt wird!

Besten Dank!


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Ein Bursche der schwul ist? Ein kleines Mädchen, das (natürlich freiwillig!!) mit dem Lehrer schläft. Die Mutter war ein Mann? Ist Mömax jeglicher Anstand entglitten? Ein kleines Mädchen empfindet keinerlei Lust, wenn sie mit dem Lehrer schlafen (muss). Das tut sie auch nicht freiwillig. Wie alt ist das Kind? Maximal 12? Die Suizidrate von homosexuellen Jugendlichen ist übrigens signifikant höher, weil ein Outing (als Teenager) ein hohes Exklusionsrisiko („Die Schularbeit war ja voll schwul!" etc.) darstellt. Trans-Menschen müssen überall massive Diskriminierungen in Kauf nehmen. Der einzig „normale“ in dem Spot ist aber „offenbar" der Vater. Klar. Völlig perverse Minderheiten in unserer Gesellschaft. Und wieder einmal wird Kindesmissbrauch und Homosexualität in einen direkten Zusammenhang gebracht - in einem Atemzug genannt. Langsam sollte klar sein, dass unterschiedliche sexuelle Orientierungen und Identitäten - unabhängig an welchem Ende des Spektrums - normal sind. Was schwingen da für perfide Botschaften mit? Was ist das für eine Welt in der wir leben? Das ist diesmal richtig gruselig. Mit besten Grüßen


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Ich unterstütze die bereits eingereichte Beschwerde zu der aktuellen Mömax-TV-Werbung. Eine Beziehung eines Lehrers zu einer Minderjährigen ist aus gutem Grund strafbar. Mömax möchte witzige Antworten präsentieren, diese Antwort ist jedoch höchst bedenklich und sollte nicht für eine humoristisch gemeinte Werbung verwendet werden.


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Sehr geehrte Damen und Herrn, die aktuelle Mömax-TV-Werbung "Alles muss raus" zeigt eine Szene, in der ein junges Mädchen auf die Aufforderung ihres Vaters, "Alles muss raus", gesteht: "Ich schlafe mit meinem Lehrer". Die Darstellung des Mädchens ist eindeutig minderjährig sie gesteht somit eine gemäß §212 StGB strafbare Handlung - Ausnutzung eines Authoritätsverhältnis. Ich habe beruflich mit Missbrauchs- und Gewaltprävention zu tun und bin da vielleicht etwas übersensibel. Eine sexuelle Beziehung zwischen einem Lehrer und einer Minderjährigen ist jedoch nicht ohne Grund strafbar und sicher keine lustige Anekdote, wie es in dieser Werbung dargestellt wird - sondern Missbrauch, der Jugendliche in unterschiedlichsten Bereichen schwer schädigen kann. Die Reaktion des Vaters im Werbespot ist erstaunt/belustigt, und suggeriert den Zuseherinnen, dass sowas anscheinend keine "große Sache" ist. Tatsächlich ist es jedoch eine anzeigepflichtige Straftat, wer davon erfährt und statt zur Polizei zum Möbelkaufen geht, macht sich strafbar. Die anderen Beispiele in der Werbung, die "raus müssen", sind ähnlich unpassend: ein Jugendlicher gesteht seine Homosexualität, eine Frau dass sie transgender/transindent ist. Auch darüber macht man finde ich keine Scherze, das Coming Out Homosexueller/Queer u.a. Personen ist oft mit familiärer oder gesellschaftlicher Ächtung verbunden was in nicht wenigen Fällen schwere psychischen Folgen bis hin zu erhöhter Suizidhäufigkeit nach Outings nach sich zieht. Ich hoffe sie können in diesem Fall aktiv werden, ich stehe für Rückfragen gerne zur Verfügung. Herzliche Grüße!


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Im der aktuellen TV Werbung wird, nachdem sich einzelne Mitglieder der Familie als „sexual anders“ präsentieren, die Botschaft „Was raus muss, muss raus“ gebracht, womit diese Mitglieder gemeint sein (könnten)!! Bitte um Prüfung!! Freundliche Grüße


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Die ersten Sekunden des Spots erinnere ich nicht genau.... ...danach die Aufforderung (ich glaube des Vaters) "alles muss raus" am Esstisch einer typischen, österr. Kleinfamilie. Daraufhin sagt unter anderen die ca. 15 jährige Tochter des Hauses ganz resolut, ...... "ich schlafe mit meinem Lehrer"...... ! Wie bitte? Was ist los? Soll das witzig sein? Soll man das lustig finden? Was soll das?! Ich würde mich selber nicht gerade als prüde bezeichnen, aber dies ist für meinen "Geschmack" inakzeptabel. (im "echten" Leben impliziert das wohl auch einen Straftatbestand?!) Würde mich interessieren, ob ich mit dieser Meinung alleine dastehe. Mit besten Grüßen, (Gesehen am 07.01.2018 so gegen 20:00h, ORF2)


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Unglaublich! Welche Agentur hat das gemacht? Und wie sind die Verantwortlichen von Mömax drauf? Ein kleines Mädchen, ca. 12 Jahre alt, das mit seinem Lehrer schläft? Sexuelle Orientierung - schwul sein in dem Fall - muss "raus"? Transgenderthemen werden in den Dreck gezogen? Und alles für Werbung? Ich bin unfassbar bestürzt und empfinde es als riesigen Affront gegen Menschen. Unglaublich. Ich hoffe sehr, dass diese Dreckswerbung aus dem Verkehr gezogen wird!