Werbung zur Erotik-Messe in Innsbruck

25.09.2017


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Die eingebrachte Beschwerde wurde als offensichtlich unbegründet abgewiesen. Demnach stellt der ÖWR die Beschwerde ohne weiteres Verfahren ein (siehe auch Verfahrensordnung Artikel 9 (1), www.werberat.at/verfahrensordnung.aspx) .

Die Prüfung wurde von einem „Kleinen Senat“ (Artikel 9 (2)) durchgeführt und erfolgte auf Basis des Ethikkodex der Österreichischen Werbewirtschaft.

 


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Ganz offensichlich wird auf den Plakaten der Erotikmesse der christliche Glaube angegriffen: Das "T" in Form eines Kreuzes, "Der Teufel auf Besuch", "Die Hölle in Innsbruck", "Die 7 Todsünden".


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Sehr geehrte Damen und Herren, wenn man durch Innsbruck geht, fallen einem an jeder Ecke Plakate auf, die für die „Erotik Messe“ werben. Sieht man sich diese Plakate aber genauer an, dann hat das mit Erotik gar nichts mehr zu tun, sondern mit Hardcore-Pornographie. Gibt es keine Handhabe dagegen, dass Kinder ab dem Volksschulalter in der Öffentlichkeit gezwungen sind, Inhalte solcher Plakate zu lesen und womöglich die angegebene Homepage anzuklicken, auf der es heißt: „Die 7 Todsünden - Erotikmesse 2017 in Innsbruck wird teuflisch und höllisch. Der Teufel leitet höchstpersönlich die Spiele und dirigiert die Völlerei der Erotik. Alle Sünden können hier ausgelebt und bestaunt werden. Auf den Bühnen wird die Wollust auf jede erdenkliche Art und Weise befriedigt. Nicht nur stolze Penisse werden voller Gier befriedigt, sondern auch die schwärzesten Seelen können sich vom Saft des Bösen verleiten lassen. Eifersucht und Rachsucht haben hier nur Feiglinge. Einmalig und Unvergesslich treibt der Satan die Sünde in die Stadt und lässt alles zu. Nur die Feigen kommen nicht." Seit Jahren gibt es in den Tiroler Schulen das Programm „Safer Internet“, damit Kinder einen guten Umgang mit der virtuellen Welt lernen. Und nun darf so etwas öffentlich plakatiert werden? Noch ein weiteres: Als engagiertem Bürger ist mir die Sicherheit von Frauen und der Schutz der Kinder und Jugendlichen ein großes Anliegen. Studien der Psychologin Diana Russell belegen aber einen Zusammenhang zwischen Pornographiekonsum und der Akzeptanz von Vergewaltigungsmythen (https://de.wikipedia.org/wiki/Vergewaltigungsmythos). Ebenfalls öffentlich bekannt sind Verbindungen der Pornoindustrie zum organisierten Menschenhandel. Darf eine Veranstaltung öffentlich beworbend werden, die eine Haltung fördert, die zu gewaltätigen Übergriffen auf Frauen führen kann? Ich bitte Sie herzlich, sich dieser Sache anzunehmen. Mit freundlichen Grüßen


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S.g. Damen und Herren! Mit Entsetzen und großer Sorge habe ich kürzlich das Werbeplakat für die Erotik-Messe wahrgenommen (s. Anhang). Unabhängig davon, wie aufgeklärt, offen und welchen Glaubens man ist, ist die Erwähnung und Einladung der Person des Teufels in KEINEM Fall mit einer positiven Konnotation oder Komponente behaftet, sondern mit Verwirrung und Zerstörung. Die Geschichte lehrt uns, dass der Niedergang der großen Zivilisationen immer mit dem Verfall und der Missachtung moralischer Werte begann. Als Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde bin ich immer wieder mit Opfern von (sexueller) Gewalt konfrontiert, und als Mutter erwarte ich mir für meine Familie eine sichere, positive Atmosphäre in der Stadt und Region, in der wir leben. Ich bin der Überzeugung, dass wir diese Art Veranstaltung mit dieser Art Werbung NICHT in unserer Mitte dulden sollten, da sie eindeutig falsche Signale sendet und uns als Gemeinschaft schadet, und ersuche Sie höflich, aber eindringlich, sich der Sache entsprechend Ihrer Möglichkeiten anzunehmen. Vielen Dank! Mit freundlichen Grüßen


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werbung für die Erotikmesse Auf Postern werden Jugendliche ab 18 J. eingeladen bei Gay Shows, SM Shows und Live Sex Shows dabeizusein, diese sogar zu filmen oder zu fotografieren. In einzelnen Fällen werden sie auch auf die Bühne eingeladen um selber mitzumachen, bzw. werden sie bewusst dazu ermutigt, vorort eigene Pornos zu drehen. Als Leitung eines Kinderzentrums und Wohngruppen für Kinder und Jugendliche sowie als ehemalige Betreuerin von Kindern und Jugendlichen (die häufig Gewalterfahrungen und sexuelle Übergriffe erlebt haben ), und die meistens bis zum 21.Lebensjahr von uns weiterbetreut werden, und als Privatperson muss ich meine schweren Bedenken äußern einerseits für die aggressive Bewerbung und andererseits für die ( meiner fachlichen Meinung nach) zu niedrig angesetzte Altersgrenze von 18 Jahren, zumindest für solch ein pornografisch und gewaltverherrlichendes Angebot! Abgesehen davon besorgt mich, welches Vorbild im sexuellen und zwischenmenschlichen Bereich hier präsentiert wird. Es ist es mir unmöglich hierbei zu schweigen! Im Hinblick dann auf die Internet Seite und deren Werbetext kann einem nur übel werden!!! Zitat : „Die 7 Todsünden - Erotikmesse 2017 in Innsbruck wird teuflisch und höllisch. Der Teufel leitet höchstpersönlich die Spiele und dirigiert die Völlerei der Erotik. Alle Sünden können hier ausgelebt und bestaunt werden. Auf den Bühnen wird die Wollust auf jede erdenkliche Art und Weise befriedigt. Nicht nur stolze Penisse werden voller Gier befriedigt, sondern auch die schwärzesten Seelen können sich vom Saft des Bösen verleiten lassen. Eifersucht und Rachsucht haben hier nur Feiglinge. Einmalig und Unvergesslich treibt der Satan die Sünde in die Stadt und lässt alles zu. Nur die Feigen kommen nicht."