XXX Lutz haut wieder Männern in die Eier

20.09.2017


Bild

Entscheidung:

Der Österreichische Werberat spricht im Falle der beanstandeten Werbemaßnahmen „Prozente“ des Unternehmens XXXLutz die Aufforderung in Zukunft bei der Gestaltung von Werbemaßnahmen sensibler vorzugehen aus.


Begründung:

Die Mehrheit der Werberäte und Werberätinnen ist der Auffassung, dass die beanstandete Werbemaßnahme hinsichtlich des Ethik-Kodex der Werbewirtschaft, nicht sensibel genug gestaltet wurde.

Wie bereits beim Vorgänger-Sujet, welches sich lediglich durch die Darstellung des Schlages unterscheidet, ist die Werbe-Familie Putz zu sehen, die als Chor immer „höhere“ Töne anschlagen soll.

Die Mehrheit der Werberäte und Werberätinnen erkannte die werbliche Überzeichnung des abgeänderten Sujets, jedoch kann diese Überzeichnung den Eindruck nicht relativieren, dass Gewalt innerhalb der Familie als verharmlosend und als tolerierbar dargestellt wird. Die Werberätinnen und Werberäte sind der Auffassung, dass Werbespots sich in jedem Fall – selbst bei Überzeichnung – ihrer sozialen Verantwortung bewusst sein sollen. Daher sind Szenen, aus denen Gewalt ableitbar ist, zu vermeiden.

Demzufolge ist das Unternehmen erneut aufzufordern bei der Gestaltung seiner Werbemaßnahmen sensibler vorzugehen, insbesondere da Gewalt verharmlosend dargestellt wird.

Die Werberäte und Werberätinnen empfehlen erneut den sensibleren Umgang bei künftigen Werbemaßnahmen, im Speziellen entsprechend der nachfolgenden Kodex-Punkte:

1.3 Gewalt

1.3.1 Werbung darf sich keiner gewalttätigen Darstellungen bedienen.
1.3.1.1 . Werbung darf sich keiner gewalttätigen, Gewalt verharmlosenden, Gewalt
ästhetisierenden oder Gewalt verherrlichenden Inhalte bedienen.
1.3.1.2. Es dürfen keine Darstellungen und Aussagen erfolgen, die brutales, aggressives, asoziales oder gewalttätiges Verhalten abbilden oder zu solchen Verhaltensweisen ermutigen, diese fördern oder stillschweigend dulden, unabhängig von der Umsetzung (z. B. in der Form von Animation, Comic usw.).

1.1. Allgemeine Werbegrundsätze

1. Werbung soll vom Grundsatz sozialer Verantwortung geprägt sein, insbesondere gegenüber Kindern und Jugendlichen vor dem vollendeten 18. Lebensjahr.
5. Werbung darf nicht die Würde des Menschen verletzen, insbesondere durch eine entwürdigende Darstellung von Sexualität oder anderweitig diskriminierende Darstellungen.
4. Werbung darf nicht gegen die allgemein anerkannten guten Sitten verstoßen.
 

 

2.1 Geschlechterdiskriminierende Werbung

2.1.1. Geschlechterdiskriminierende Werbung (sexistische Werbung) liegt insbesondere vor, wenn,
b) die Gleichwertigkeit der Geschlechter in Frage gestellt wird;
c) Unterwerfung oder Ausbeutung dargestellt oder zu verstehen gegeben wird, dass Gewalt oder Dominanzgebaren tolerierbar seien;

HINWEIS: Innerhalb des Entscheidungsgremiums gab es sehr unterschiedliche Sichtweisen in Bezug auf die gewählte Darstellung. So sprach eine erhebliche Anzahl der Werberäte und Werberätinnen die Aufforderung zum sofortigen Stopp der Kampagne bzw. sofortigen Sujetwechsel aus, weshalb die Geschäftsstelle des Werberates zu einer Sujetänderung bzw. Absetzung rät.

 


Bild

Die neuerliche provokative, sexistische und Gewalt verherrlichende Werbung des unsäglichen Möbelhauses zeigt wieder einmal, dass sämtliche freiwillige Selbstbeschränkungen bzw. angebliche Überwachungsgremien der Wirtschaft vollkommen sinnlos sind. Ich protestiere gegen diese Werbung und Ihr die Öffentlichkeit nur verarschendes Gremium. Einzig mögliche Reaktion des mündigen Kunden: ein Kaufboykott , den ich schon seit vielen Jahren praktiziere.


Bild

Sehr geehrte Damen und Herren, ich verstehe nicht, dass der Werbespot der Fa. XXXLutz (Prozente) noch immer im österreichischen Fernsehen ausgestrahlt werden darf. Für mich ist die Neuauflage der Werbung (aufgeschlagene Eier) noch wesentlich aggressiver gestaltet als der Vorgängerspot. Eine angedeutete Kastration überschreitet alle Limits.Ich fühle mich als Mann durch die Ausstrahlung sexuell belästigt aber vor allem zutiefst verletzt. Ich schalte während des Spots mittlerweile den Fernseher ab. Dies ist keine Frage des guten Geschmacks, sondern - ich wiederhole mich - es ist zutiefst verletzend.


Bild

Im aktuellen Werbespot wurde nun der Schlag in männlichen Genitalien, durch ein "Eieraufschlagen" symbolisch dargestellt. Aus meiner Sicht ist dies kein Slapstick mehr, sondern soll unmissverständlich zeigen, was im Spot eigentlich immer schon hätte dargestellt werden sollen. Die Bilder sind wohl unmissverständlich, und wer diesen Spot noch immer als "lustigen Slapstick" abtut, hat absolut NICHT verstanden, was Sexismus in der Werbung eigentlich bedeutet, Ich muss Ihnen an dieser Stelle mitteilen, dass Sie und Ihr Gremium, welcher sich nach außen als "objektiver Werberat" verkauft entweder a)von diversen Sendern(ORF) gekauft seid, oder b)Ihre eure Arbeit einfach NICHT konsequent erledigt. Mittlerweile gibt es genug Beschwerden über diesen Spot, und Sie sind wieder nicht in der Lage, diesen Spot zeitgerecht zu verurteilen und damit abzustellen.


Bild

Sehr geehrte Damen und Herren! Der ORF aber auch andere TV-Sender strahlen eine Werbung der Möbelfirma XXX-Lutz aus,in der Frauen ihren Männern (angedeutet) in die Geschlechtsteile schlagen, damit diese höher singen? Ich lege hiermit Beschwerde gegen diese gewaltverharmlosende Werbung ein und verlange die Verurteilung der Firma. Mit freundlichen Grüßen


Bild

Sehr geehrte Damen und Herren, vor einem Jahr hat die Fa. XXXLutz bereits einen Werbespot mit dem Hinweis auf Prozent ausgestrahlt, in dem auf eine diskriminierende Art und Weise unter Andeutung auf Verletzung der Männlichkeit angespielt wurde. Bereits damals fand ich die Werbung anrüchig und verletzend, aber ich hatte nicht den Mut mich an Sie zu wenden. Aber nach erneuter Ausstrahlung und Erweiterung des Spots um das "Ei aufschlagen" finde ich, es kommen die Erinnerung an damals und die Kindheit wieder hoch. Es geht damit einfach zu weit und total unter die Gürtellinie. Jedes Mal wenn ich den Spot im Radio höre, aber noch mehr, wenn ich den TV-Spot sehe ärgere ich mich über diese Diskriminierung sowie. darüber, dass in der Werbung der Schlag in die Genitalien als legitim dargestellt wird, um mehr Anstrengung auf künstliche Art zu erreichen. Ich finde diese Werbung einfach nur geschmack- und anstandlos.


Bild

Verehrte Werbungproduzenten, Ich habe schon im März 2017 Ihre Lutz-Werbung „Höher, noch höher!“ kommentiert. Ich kritisierte damals die Szene, in der zwei Frauen ihren Männern auf die Genitalien schlugen, um deren Stimmhöhen zu erhöhen. Zur selben Zeit (März) habe ich von einem Fall erzählt, in dem ein Knabe nach einem eben solchen Schlag teilweise kastriert werden musste. Jetzt haben Sie diesen Clip teilweise geändert, der Kernpunkt der Werbung blieb jedoch derselbe: Erhöhung der Stimmhöhe durch einen Schlag auf die Genitalien. Durch einen solchen Schlag kann die Erzeugung des wichtigsten männlichen Hormons Testosteron unterbrochen werden (Testosteron macht einen Menschen zum Mann). In Folge dessen kann der Mann in „das Mann“ verwandelt werden. Es sieht danach aus, dass Sie nicht die Folgen des dieses Werbespots verstehen können – manche junge Leute, besonders junge Mädchen, werden, nicht wissend von den schwerwiegenden Folgen dieser Schläge, solche Sachen eventuell wiederholen. Bei nicht ausreichendem Testosteron-Spiegel ereignen sich im männlichen Körper folgende Änderungen (gemäß medizinischen Webseite): - beachtliche Verminderung oder Produktionsstop von Testosteron (bedeutet Kastration des Mannes); - der Mann verliert im vollen Umfang oder teilweise die Libido und erotisches Interesse an Frauen; - Der Mann verliert die Möglichkeit, eine normale Familie zu schaffen; - Entwicklung von Osteoporose (zerbrechliche Knochen); - Probleme mit der Aufmerksamkeit, Konzentration, mit Gedächtnis und mit dem Denken; - Es entwickeln sich Herzprobleme; - Es kommt zu starken nächtlichen Schlafproblemen, tagsüber – Schläfrigkeit und Müdigkeit; - Verminderung des Muskelgewebes und dessen Wachstums - Charakteränderung des Mannes; - die Ausmaße aller männlichen Geschlechtsorgane verringern sich; - Erhöhung von Reizbarkeit und Depression; - Beschleunigung der Alterung (Atrophie) der Haut; - Haarwachstum wird angehalten, beginnt sich der Haarausfall; - Erhöhung des Timbres der Stimme bis zur weiblichen Stimmhöhe. Da es zu ernsthaften negativen Folgen bei der Verletzung der Genitalien des Mannes führen kann, handelt es sich hier um eine schwerwiegende Körperverletzung. Wenn solche Verletzungen absichtlich sind (was Sie im Werbeklipp zeigen), dann qualifizieren diese sich als Verbrechen und es zieht strafrechtliche Verantwortung nach sich. Die Werbung eines Verbrechens, dessen Propaganda, kann auch bestraft werden. Produzenten dieser Werbung, hören Sie bitte auf, diese Verbrechen zu propagieren!


Bild

Scheinbar sind die Werbemacher vom XXX Lutz unbelehrbar, nun kommt wieder dieser furchtbare "Höher, noch höher" Werbespot ins Fernsehprogramm. Egal, ob nun Männer oder Frauen Gewalt angetan wird, dieser Spot ist einfach furchtbar und gehört endlich für immer abgesetzt! Für mich ist dieser Spot nur ein Grund mehr, nicht zu dieser Möbelkette zu gehen.


Bild

Ein paar Männer und Frauen stehen auf einer Bühne und singen. Um die Frauen zu höheren Tönen zu bringen greifen die Männer den Frauen an die Brüste. Cut. 2 Melonen werden aufgeschnitten. Nicht möglich? Stimmt, aber mit umgekehrten Rollen ist es möglich. Frauen dürfen Männern an die Geschlechtteile greifen oder schlagen, dann ist es sogar lustig


Bild

Schon wieder das selbe im Radio und im TV ist die Fassung des dritten Teils mit dem gezeigten Eieraufschlagen noch peinlicher. Ist XXX Lutz der Werberat, seine Entscheidungen und die vielen Beschwerden egal? Wie peinlich kann eine Firma und ihre Agentur sein? Oder sind sie so in Geldnot, dass sie den miserablen Gewaltspot, von dem auch der Werberat abgeraten hat Second Hand aufkochen muss? Ich fordere einmal mehr die sofortige Absetzung wegen Gewalt gegen Männer.


Bild

Abermals provoziert die (bereits im Frühjahr 2017 erstmals gesendete) Webung von XXXLutz, die eine Ankündigung von höheren Preisrabatten zum Inhalt hat, durch eine Gesangsvorführung, in deren Rahmen die männlichen Protagonisten durch gezielte Schläge in ihre Genitalien de facto kastriert und deswegen, nunmehr als Eunuchen - mit erhöhter Stimme weitersingen. Die Schläge haben den Zweck, die männlichen Sänger in die Lage zu setzen, genauso hoch wie ihre weiblichen Pendants singen zu können. Der Werberat war bereits der Meinung, dass diese Werbung in den Punkten 1.1 Allgemeine Werbegrundsätze, 1.2 Ethik und Moral, 1.3 Gewalt, 2.1 Geschlechterdiskriminierende Werbung und 2.2 Kinder und Jugendliche des Ethik-Kodex nicht unproblematisch ist. Nun wird seit dem 19.09.2017 der Spot auf diversen deutsprachigen Sendern mit hoher Reichweite im Hauptabendprogramm abermals gesendet, der Teil der Schläge in die Genetalien der Männer ist jedoch geschnitten und durch eine kurze Einstellung einer Person, die zwei Hühnereier am Rand einer Glasschüssel aufschlägt, ersetzt. Dies wirkt als geradezu provokative Steigerung der ursprünglichen Spots, indem nämlich die eigentliche Gewaltdarstellung durch eine symbolhafte Darstellung ersetzt wird, die jedoch bei genauerer Betrachtung umso brutaler wirkt sowie dadurch in sehr vielen Arten im negativen Sinne überaus irritiert. Jedenfalls handelt es sich wieder/noch immer um eine gewaltverherrlichende und geschlechterdiskriminierende Werbung, die unbedingt ein Statement des Werberates nötig macht.


Bild

Wie ich auf ihrer Website nachlesen kann, ist eine knappe Mehrheit der Werberäte und Werberätinnen der Auffassung, dass die Werbemaßnahmen "Prozente" des Unternehmens XXXLutz hinsichtlich des Ethik-Kodex der Werbewirtschaft, konkret Artikel 1.1 Allgemeine Werbegrundsätze, 1.2 Ethik und Moral, 1.3 Gewalt, 2.1 Geschlechterdiskriminierende Werbung als auch 2.2 Kinder und Jugendliche nicht sensibel genug gestaltet wurde. Bei der Neuauflage der "Prozente"-Werbung in ORF 1 20170919 ca 20 Uhr werden nun zwei (Hühner-)Eier in eine Schüssel geschlagen - entspricht das Ihrem Wunsch nach sensiblerem Umgang mit der Werbemaßnahme? Oder ist alles nur ein Kasperltheater?


Bild

Die geschmacklose und männerdiskriminierende Werbung von XXXLutz geht in die Wiederholung. Ignoranz gegenüber Moral, Gewalt und Diskriminierung. - Diesmal mit Hühnereiern, die aufgeschlagen werden. Als Anregung für Leute, die Männer kastrieren wollen. - Ist das der Geschmack, der beim Werberat durchkommt? - Die Werbekampagne mit dem gewaltverherrlichenden Eiertritt im März wurde vom Werberat nicht gestoppt. - Es scheint, dass auch der Werberat die Geschlechter diskriminiert. Es wäre sehr schein-heilig ... falls XXXLutz mit der neuen Werbekampagne wieder nicht gestoppt wird ... sexuelle Werbung über Frauen wird untersagt, sexuelle Gewalt gegen Männer ist in Ordnung?


Bild

Nach einer Pause hat der Lutz seine alte Kampagne wieder aufgenommen.
Mit dem Unterschied dass der gewalttätige Schlag jetzt zwar nicht gezeigt wird, aber noch viel brutaler symbolisiert wird.
Die Gestik danach lässt auch keinerlei Interpretationsspielraum, was da gerade passiert ist.
Von sensiblerem Vorgehen ist hier keine Rede:

Der Österreichische Werberat spricht im Falle der beanstandeten Werbemaßnahmen „Prozente“ des Unternehmens XXXLutz die Aufforderung in Zukunft bei der Gestaltung von Werbemaßnahmen sensibler vorzugehen aus.
Es ist offensichtlich, dass sich die Werber von Lutz an Gewalt gegen Männer erfreuen, und sie niemals vorhatten sensibler vorzugehen.


Bild

Die neuerliche provokative, sexistische und Gewalt verherrlichende Werbung des unsäglichen Möbelhauses zeigt wieder einmal, dass sämtliche freiwillige Selbstbeschränkungen bzw. angebliche Überwachungsgremien der Wirtschaft vollkommen sinnlos sind. Ich protestiere gegen diese Werbung und Ihr die Öffentlichkeit nur verarschendes Gremium. Einzig mögliche Reaktion des mündigen Kunden: ein Kaufboykott , den ich schon seit vielen Jahren praktiziere.