Beschwerde - Plakatwand Naschmarkt Wien

16.08.2017


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Bei den neu eingebrachten Beschwerden (2019)  zum Sujet "Schaffte es selten über die Grenze" wurde ohne weitere Behandlung das Beschwerdeverfahren abgeschlossen, da das Unternehmen nochmals kontaktiert wurde und in seiner Stellungnahme ausdrücklich darauf hingewiesen hat, dass es sich hierbei um keine Aktivschaltung und Weiterverwendung des Sujets handelt. Der/die Beschwerdeführer/in wurden dahingehend informiert.
Zitat aus der Stellungnahme des Unternehmens: Aufgrund der Befassung und Entscheidung des Werberates im Jahr 2017 ist eine erneute Behandlung dieses fast zwei Jahre alten Sujets nicht statthaft und auch sonst nicht angezeigt. Wir verzichten deshalb darauf, erneut in der Sache Stellung zu nehmen. Unsere Mandantin hat die damalige Entscheidung des Werberats selbstverständlich stets respektiert, weshalb sie die Werbung nachfolgend zu keiner Zeit erneut geschaltet oder sonst veröffentlicht hat. Das gilt auch weithin. Zitatende

Entscheidung:
Der Österreichische Werberat spricht im Falle der beanstandeten Werbemaßnahme des Unternehmens True Fruits die Aufforderung in Zukunft bei der Gestaltung von Werbemaßnahmen sensibler vorzugehen aus.

Begründung:
Die Mehrheit der Werberätinnen und Werberäte hat die werbliche Überzeichnung in der Werbekampagne erkannt. Dennoch ist das Werberatsgremium der Ansicht, dass dieses derzeit stark polarisierende Thema kritisch zu betrachten ist. Da die Werbekampagne nicht in der Gesamtheit auf den Werbeflächen dargestellt wird – es handelt sich um mehrere unterschiedliche Sujets und deren Werbesprüche – kann bei der Betrachtung eines einzelnen Werbesujets der Eindruck des Rassismus und Diskriminierung der Menschen entstehen.

Bei dem Sujet mit den drei abgebildeten Flaschen in den Landesfarben der deutschen Flagge und dem Wortspiel „Noch mehr Flaschen aus dem Ausland“ bzw. „Eure Heimat braucht uns jetzt“ ist die Mehrheit der Werberäte und Werberätinnen der Ansicht, dass die Ironie von dem/der durchschnittlichen KonsumentIn erkannt werden kann.
Im Gegensatz dazu wird das Einzel-Werbesujet mit der schwarzen Flasche und dem Wortspiel „Schafft es selten über die Grenze“ von der Mehrheit der Werberäte und Werberätinnen als kritisch erachtet, da Werbung soziale Verantwortung trägt und niemanden mittelbar oder unmittelbar diskriminieren darf.

Des Weiteren wird der Slogan #jetztösterreichts von den Werberäten und Werberätinnen als grenzwertig erachtet.

Die Werberäte und Werberätinnen empfehlen den sensibleren Umgang bei künftigen Werbemaßnahmen, im Speziellen entsprechend dem nachfolgenden Kodex-Punkt:

1.2 Ethik und Moral
Werbung trägt soziale Verantwortung.

1.2.1 Werbung darf niemanden mittelbar oder unmittelbar diskriminieren oder Diskriminierung fördern, insbesondere aus Gründen des Geschlechts, der ethnischen Zugehörigkeit, der Hautfarbe, der ethnischen oder sozialen Herkunft, der genetischen Merkmale, der Sprache, der Religion oder der Weltanschauung, der politischen oder sonstigen Anschauung, der Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit, der Staatsbürgerschaft, des sozialen Status, einer Behinderung, des Alters, der sexuellen Orientierung oder sonstiger Gründe.

1.1. Allgemeine Werbegrundsätze

5. Werbung darf nicht die Würde des Menschen verletzen, insbesondere durch eine entwürdigende Darstellung von Sexualität oder anderweitig diskriminierende Darstellungen.

4. Werbung darf nicht gegen die allgemein anerkannten guten Sitten verstoßen.

1. Werbung soll vom Grundsatz sozialer Verantwortung geprägt sein, insbesondere gegenüber Kindern und Jugendlichen vor dem vollendeten 18. Lebensjahr.

 


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Sehr geehrte Damen und Herren,

vor Kurzem bin ich in Österreich auf die Printwerbung des Unternehmens "True Fruits" aufmerksam geworden. Auf dieser Anzeige sieht man drei Flaschen der Produkte, die als Gesamtbild die Flagge der Bundesrepublik Deutschland darstellen soll. Links neben den sortierten Flaschen steht fett-gedruckt "Noch mehr Flaschen aus dem Ausland". Ich möchte gegen diese Werbung vorgehen, da diese gegen die Verhaltensregeln der Ethik und Moral verstößt. In der Verhaltensregel steht geschrieben, dass die Werbung die menschliche Würde und Unversehrtheit der Person zu achten hat und diese nicht verletzt werden darf. Meiner Meinung nach gilt dies als nicht erfüllt. Da True Fruits ein recht bekanntes Unternehmen in der Getränkeherstellung ist, finde ich es unverantwortlich, dass sie solch eine Werbekampagne starten, obwohl jeder weiß, wie es momentan mit der aktuellen Flüchtlingssituation aussieht.

Wir bitten Sie darum, diese Werbeanzeige zu überprüfen, da diese gegen jegliche Ethik und der Moral der Allgemeinheit spricht.

Mit freundlichen Grüßen 


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Diese Kampagne für einen Fruchtsaft ist: - DUMM, WEIL SCHLUSSENDLICH SCHLECHT FÜR DIE MARKE - KLAR FREMDENFEINDLICH - SPIELT IM WAHLKAMPF MIT RESSENTIMENTS - NÜTZT DEN AUFKEIMENDEN FREMDENHASS - NICHT ZULETZT NICHT BESONDERS KREATIV - UND DAS DIREKT POSTIERT ÜBER DEM WIENER NASCHMARKT/FLOHMARKT - dort arbeiten meines Wissens hauptsächlich Ausländer für ein paar hart verdiente Groschen. Ich protestiere - nicht zuletzt als Werber - gegen diese Kampagne und fordere klar die Beendigung


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Die Bewerbungen des Produkts fällt mir seit einiger Zeit mehr als negativ auf. Die verwendeten Werbetexte sind bewusst zweideutig gehalten. Die negative Deutung der Texte ist für meine Begriffe rassistisch, ausgrenzend und gefährdend für Kinder und Jugendliche. Sie widersprechen mE eindeutig ethischen und moralischen Grundsätzen. Ich bitte den Werberat dies möglichst rasch zu prüfen und zu unterbinden.


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Die aktuelle "True Fruits"-Kampagne in Österreich entspricht meiner Meinung nach aufgrund von geschmackslosen Anspielungen nicht den Ethikgrundsätzen. Bilder und Bericht über die Kampagne: http://derstandard.at/2000062710372/Smoothieproduzent-True-Fruits-launcht-provokante-Plakatkampagne?ref=rec


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Guten Tag!

Ich möchte gerne etwas zu Ihrer in Österreich plakatierten Werbekampagne (und auch generell zu Ihrem Internetauftritt) schreiben:

-"Noch mehr Flaschen aus dem Ausland"

- Marco mit Stinkefinger.

-"Machs Dir ruhig selbst.."

-...

Ihre Sprüche sind (beabsichtigt) zweideutig. Leider hinterlassen obengenannte Bilder und Sprüche bei mir einen galligen, zynischen, infantilen, ja abstossenden Nachgeschmack. Politik, Menschen und Sexualität. Es tut mir leid aber ein weiteres unsubtiles abzielen auf Provokation zur Umsatzsteigerung hat schon Benetton (nachhaltig) nicht gutgetan und ist unethisch. Ich war jedenfalls nach dem lesen der "Noch mehr Flaschen aus dem Ausland" sprachlos und betroffen. Das ist nicht lustig sondern menschenverachtend. Jeder der Empathie und soziale Intelligenz besitzt spürt das.
Ausserdem scheinen Ihre Sprüche untereinander inkongruent.
Deshalb für mich:
True fruits...nein, danke!
P.S.
Wie ich gerade gesehen habe, läuft bereits ein Verfahren beim österreichischen Werberat aufgrund "Rassismus".
Sichtlich stehe ich mit meiner Meinung nicht alleine da. Ein gutes Gefühl.
Ich werde (erstmalig) ein Mail wie dieses in meinem Freundes- und
Bekanntenkreis weiterleiten.

 


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Sehr geehrte Damen und Herren! Ich bin empört über die Sujets der Firma, die ihre "True Fruits" Getränke bewirbt. Skandalös finde ich das Sujet: "Noch mehr Flaschen aus dem Ausland", mit welchem die Eisenbahner-Versicherungsanstalt sich offenbar einen Teil der Sanierung finanziert, indem das riesige Werbebanner auf dem Gerüst angebracht wurde und auch noch nachts beleuchtet wird. Ich habe auch die Presse darüber informiert und hoffe, dass Sie Ihrer Aufgabe nachkommen und dafür sorgen, dass sowohl auftraggebende Firma, Werbeagentur und die Versicherungsanstalt von Ihnen in die Pflicht genommen werden. Der erste Schritt wäre dafür zu sorgen, dass dieses Banner so schnell wie möglich abgenommen wird. Dann sollten Sie auch dafür sorgen, dass die übrigen Sujets dieser Kampagne einer genauen Prüfung unterzogen werden. Der #Tag "#jetztösterreichts" lässt wohl keine Zweifel an der dahinter stehenden wahren Intention zu.


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Siehe Bilder - rassistisch und ausländerfeindlich


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Sehr geehrte Damen und Herrn,

Ich möchte eine Beschwerde zu einer Plakatwand unweit des Wiener Naschmarkts (nahe Kettenbrückengasse) einbringen. Die Firma True Fruits wirbt auf der Werbewand von Megaboards für ihre Getränke (in Farben der deutschen Flagge) mit der Aussage "Noch mehr Flaschen aus dem Ausland" und dem Hashtag #jetztösterreichts. Bei aller Ironie fühle ich mich als Deutsch-Österreichischer Staatsbürger belästigt. Für jemanden der die Anspielung auf Deutschland nicht erkennt (True ist ansässig in Bonn), kann es ausländerfeindlich verstanden werden. Hier wird Werbung rein auf Basis von Provokation gemacht.
Im Anhang sehen Sie zwei Bilder; eines mit 180 Grad Ansicht und einem weiteren Plakat, welches auf einer naheliegenden Plakatwand für Flüchtlingshilfe wirbt.


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Der Text ist rassistisch und geschmacklos.