Werbung mit NS-Motiv und Anspielung

27.03.2017


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Das Unternehmen hat nach unserer Kontaktaufnahme, die beanstandete Werbemaßnahme entfernt. Des Weiteren hat das Unternehmen zugesichert, in Zukunft verstärkt darauf zu achten, dass keine Werbemaßnahmen vorgenommen werden, die dem Ethik-Kodex der Werbewirtschaft entsprechen.
Das Beschwerdeverfahren sieht bei einer Rücknahme einer beanstandeten Werbemaßnahme durch das Unternehmen, keine weitere Behandlung der Beschwerde vor, daher wird das Verfahren hiermit abgeschlossen. Wir danken dem Unternehmen für die rasche Umsetzung und Kooperation. 

Stellungnahme des Unternehmens:
Das besagte Posting das ein NS-Motiv zeigte, wurde von einem externen Medienmitarbeiter ohne Absprache in Umlauf gebracht. Es war auch bislang üblich soziale Kanäle autonom zu verwalten.

Am Freitag, dem 24.03. wurde ich auf diesen Post aufmerksam gemacht und ich hatte umgehend damit begonnen, diesen aus diversen Kanälen zu entfernen. Leider ist mir nicht im Detail bekannt, wie weit dies gestreut wurde und auf welchen Kanälen und Plattformen dieses Sujet publiziert wurde. Zudem verfüge auch nicht über alle Zugangsdaten der unterschiedlichen Plattformen um diesen Post unmittelbar zu entfernen.
Ich bin noch damit beschäftigt, nach möglichen Veröffentlichungen zu recherchieren und die Beseitigung zu veranlassen. Die Zusammenarbeit mit meinem Mitarbeiter wurde bereits beendet.
Ich möchte erwähnen, dass eine derart irritierende Werbemaßnahme in keiner Weise beabsichtigt ist bzw. war. Der Auftrag zum Befüllen und Betreuen von sozialen
Kanälen unter Einbezug von viralem Marketing, sollte in keinem Fall Rechtsverletzungen bzw. zu geschmacklose Irritationen provozieren.
Ich distanziere mich in aller Deutlichkeit von dieser Werbemaßnahme und dem inhaltlichen Bezug!
Mir ist bewusst, dass diese Botschaft zu Diskreditierung und Verunglimpfung beiträgt und auch beleidigend ist. Ich möchte mich dafür in aller Form, auch im Namen von jenen Unternehmen die allfällig in Bezug gebracht wurden, bei allen Betroffen entschuldigen!


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Fa. Energie.win (http://www.energiege.win/; Bergstrasse 8 Niklasdorf, Steiermark, Austria) wirbt in einem aktuellen Facebook-Posting mit einem Bild von Adolf Hitler und dem Text "... den Gaspreisen den totalen Krieg". Das Sujet verharmlost den Holocaust und das Leiden aller Personen, die unter dem nationalsozialistischen Regime gelitten haben.


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Sg. Damen und Herren, der steirische Energieanbieter EnergieGE.WIN wirbt in einem aktuellen Internetauftritt auf Twitter und facebook https://www.facebook.com/EnergieGE.WIN/posts/176079996239736:0 mit einem Bild für Gas, das Adolf Hitler zeigt, versehen mit dem Text "den Gaspreisen den totalen Krieg". Die Verbindung von Werbung mit Hitler-Konterfei im Kontext mit dem Wort "Gas" ist nicht nur völlig deplatziert und geschmacklos, sondern auch grenzwertig im Sinne der Wiederbetätigung; bekanntlich wurden in den KZs Millionen von Menschen mit Gas ermordet und riss Hitlers "totaler Krieg" Millionen von Menschen in den Tod. Mit der Bitte um Prüfung und freundlichen Grüßen


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Mit dem Spruch Gaspreis den totalen krieg Bei Facebook Seite Energiege.winn


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Ich möchte folgende Werbung zur Beschwerde bringen, da sie pietätlos und schlicht rassistischer Natur ist. Es wurde ein Bild von Adolf Hitler in Redepose mit der Bildschrift "..den Gaspreisen den totalen Krieg" sowie als Bildunterschrift: "#Gas-Nachzahlung? #Anbieterwechsel mit bis zu 50% #Kosteneinsparung! Bequem Online #wechseln.… https://t.co/DEHKRLf4sm (via Twitter http://twitter.com/EnergieGEWIN/status/844944008896008192)" Zu finden unter: https://www.facebook.com/EnergieGE.WIN/photos/a.162629694251433.1073741828.161054147742321/176079996239736/?type=3&theater


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Online-Werbung (Facebook, Twitter) des steirischen Gas- und Stromanbieters Energiegewin. Eines der schrecklichsten Verbrechen der Geschichte wird hier für ein billiges Wortspiel verharmlost. Verhöhnung von Millionen Opfern der nationalsozialistischen Tötungsmaschinerie!


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Eine solche Botschaft ist eine Schande für das Land und sollte aufs schärfste verurteilt werden. Welche rechtlichen Schritte sind möglich? siehe auch: http://derstandard.at/2000054759567/Steirischer-Gas-Anbieter-wirbt-auf-Twitter-mit-Hitler Die Werbung wurde auch auf Facebook veröffentlicht.


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Sehr geehrte Damen und Herren,

ich möchte mich heute über einen Werbe-Tweet des österreichischen Strom- und Gasvertriebs EnergieGE.WIN beschweren. Ich würde mich nicht als über die Maßen empfindlich sehen, wenn es um den Umgang mit der deutschen Geschichte geht. Aber der nachfolgende Tweet ist an Geschmacklosigkeit kaum noch zu überbieten. Ich hoffe, dass Sie aktiv werden und das twitternde Unternehmen entsprechend rügen können.
Vielen Dank im Voraus und mit freundlichem Gruß