Konkret geht es um die Werbung der Münze Österreich (siehe Bild unten) - gefunden am Kassenlaufband der Firma Spar (ein Witz in sich). Es behauptet, dass Bargeld die heimische Wirtschaft unterstützt.
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Im Mailverkehr mit dem Unternehmen wurden
2 Argumente genannt:
a) die Schaffung von Arbeitsplätzen in Österreich.
b) dass digitale Zahlungsunternehmen meist nicht Österreich sind.
ad a) Diese Aussage kann jedes gute, schlechte, legale oder illegale Unternehmen für sich beanspruchen. Diese Arbeitsplätze werden außerdem von meinem Steuergeld finanziert.
ad b) die schaffen aber auch Arbeitsplätze und führen auch Steuern ab.
Demgegenüber steht, dass Menschen die aus beruflichen Gründen mit Bargeld arbeiten müssen einem erhöhten gesundheitlichen Risiko ausgesetzt sind. Gerade in der Pandemie wurde ja auch ersucht, bargeldlos und am besten kontaktlos zu bezahlen, um diese Menschen zu schützen. Dass so eine Werbung jetzt genau bei einer Supermarktkasse steht macht mich fast sprachlos.
Zudem ermöglicht Bargeld Schwarzarbeit, Geldwäsche und illegale Unternehmungen - die in einem extrem hohen Ausmaß die österreichische Wirtschaft schädigen ... Die Behauptung dass Bargeld gut für die österreichische Wirtschaft ist, ist daher aus meiner Sicht nicht nur unrichtig sondern aus persönlicher Sicht auch unmoralisch gegenüber betroffenen Menschen.
Freundliche Grüße
Die eingebrachte Beschwerde fällt allerdings nicht in den Kompetenzbereich des Österreichischen Werberates. Der ÖWR zeichnet lediglich für die inhaltliche Beurteilung von Wirtschaftswerbung, anhand des Ethik Kodex der Österreichischen Werbewirtschaft, zuständig.
Der/die Beschwerdeführer/in wurde davon in Kenntnis gesetzt und informiert, welche Institution sich der Angelegenheit annimmt.
Der Beschwerdefall ist hiermit abgeschlossen.