Ringturmverhüllung "I saw this"

13.06.2018


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Sehr geehrte Damen und Herren!
Meine Gedanken zur diesjährigen Ringturm-Verhüllung:
Gewalt und Terror machen täglich über verschiedenste Medien auf sich aufmerksam, niemand kann dem entgehen!
Wir wissen, was wir anleuchten und überdimensional in den Mittelpunkt stellen, wird verstärkt!
Diese Installation ist eine öffentliche – man kann sie nicht nicht sehen! Darin liegt der Unterschied z.B. zu Goyas Werk.
Wer soll aufgerüttelt werden?
Bitte bedenken Sie, Menschen sind heute durch die Informations- und Bilderflut psychisch immer mehr gefordert. Ich nehme an, es ist Ihnen bekannt, dass die Zahl psychischer Erkrankungen zunimmt.
Z.B.: Durch Krieg und Flucht traumatisierte Menschen brauchen keine Bilder von Gewalt und Zerstörung – sie haben sie erlebt!
Wer erklärt Kindern und Jugendlichen den gemeinten Sinn dieser plakativen Gewaltsszenen?
Viele erleben Gewalt in Gesellschaft und Familie.
Gewalt in der Sprache – das Zeitklima wird ganz allgemein rauer ...
Negatives als Realität zur Kenntnis zu nehmen und im Spannungsbogen zwischen Sein und Sollen das Gesollte anzuleuchten, wäre, meine ich, ein sinnvollerer Ansatz und hat nichts mit “Rosaroter Brille” zu tun.
Es gilt die Sehnsucht nach Frieden darzustellen, Leidketten zu sprengen und das KnowHow dazu an die Menschen zu bringen – ja, das wäre es!
Themen dazu gibt es genug – gerade heute, wo viele Staaten wieder beginnen sich voneinander abzuschotten, wäre es wichtig, auf die Kraft des Miteinanders in Sprache & Handlung mit einer Installation positiver Ausdruckskraft hinzuweisen ...
Danke fürs Überdenken der diesjährigen Verhüllung!


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Bei der eingebrachten Beschwerde handelt es sich um Bewerbungen von Kunst und Kultur.

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