Die Marke "Balea" verkauft zwei Sorten von Duschgel, die in einem inakzeptablem Maße von den Geschlechterstereotypen Gebrauch macht. Auf dem einen rosafarbenen Duschgel steht der Beisatz "for Girls", es nennt sich "Traumtänzerin" und "duftet nach tanzenden Traumwölkchen". Auf der anderen Sorte steht im Gegensatz "for Boys", das in Blautönen gehaltene Produkt nennt sich "Surf Trip" und "duftet nach wilden Monsterwellen".
Dadurch, dass auf den Produkten explizit darauf hingewiesen wird, dass sie jeweils für Mädchen bzw. Jungen gedacht sind, werden Kinder durch überholte Geschlechterklischees beeinflusst. Ich reiche Beschwerde gegen diese Produkte ein, weil selbstverständlich auch ein Junge Traumtänzer sein darf und sich ein Mädchen auf einen wilden Surftrip begeben darf!
Die vom Beschwerdeführer/in eingebrachte Beschwerde fällt nicht in den Kompetenzbereich des Österreichische Werberats (siehe Verfahrensordnung Artikel 2 (3) a www.werberat.at/verfahrensordnung.aspx), der lediglich Inhalte von Werbemaßnahmen anhand des Ethik-Kodex der Österreichischen Werbewirtschaft prüft.Nachdem es sich hierbei um ein Produkt handelt, tritt der Österreichische Werberat in der Funktion als Sprachrohr zwischen Werbetreibender Wirtschaft und Konsumenten auf und hat das werbetreibende Unternehmen zur Stellungnahme außerhalb des normalen Verfahrens eingeladen.
Diese Stellungnahme wurde an den/die Beschwerdeführer/in weitergeleitet. Der Beschwerdefall ist damit abgeschlossen.