Kampagne der Ärztekammer

29.09.2017


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Die Ärztekammer für Wien vergleicht in einer aktuellen Kampagne, zu sehen auf Plakat und auf der Kampagnen-Webseite, die bürokratischen Problem(ch)e(n) der Ärzte mit den Krankenkassen tatsächlich (!) mit realen Problemen, Schmerzen und Sorgen krebskranker Patienten. Diese Werbung verletzt die Gefühle Betroffener - also betroffener Patienten wie deren Angehörige gleichermaßen - und verstößt gegen die ethischen Codes und Maximen zulässiger, auch zugespitzter Vergleiche in der Werbung. Diese Werbung ist auch nicht einmal als zugespitzte Überhöhung der Werbebotschaft erkennbar, sondern meint diesen Vergleich offensichtlich tatsächlich und im Gehalt die Bürokratieprobleme der Ärzte real mit der Situation von an Krebs erkrankten Personen vergleichbar. Diese Werbung wäre daher unmittelbar zu stoppen, um die Gefühle und Interessen betroffener Patienten und deren Angehörige zu respektieren und zu schützen.


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Die Ärztekammer hat nach unserer Kontaktaufnahme sofort reagiert und zugesichert das beanstandete Sujet nicht weiter zu affichieren. 

Unser Beschwerdeverfahren sieht bei einer Rücknahme einer beanstandeten Werbemaßnahme, keine weitere Behandlung der Beschwerde vor, daher wird das Verfahren hiermit abgeschlossen.

Wir danken der Ärztekammer für die rasche Umsetzung und Kooperation.