Werbung zur Erotik-Messe in Innsbruck

25.09.2017


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S.g. Damen und Herren! Mit Entsetzen und großer Sorge habe ich kürzlich das Werbeplakat für die Erotik-Messe wahrgenommen (s. Anhang). Unabhängig davon, wie aufgeklärt, offen und welchen Glaubens man ist, ist die Erwähnung und Einladung der Person des Teufels in KEINEM Fall mit einer positiven Konnotation oder Komponente behaftet, sondern mit Verwirrung und Zerstörung. Die Geschichte lehrt uns, dass der Niedergang der großen Zivilisationen immer mit dem Verfall und der Missachtung moralischer Werte begann. Als Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde bin ich immer wieder mit Opfern von (sexueller) Gewalt konfrontiert, und als Mutter erwarte ich mir für meine Familie eine sichere, positive Atmosphäre in der Stadt und Region, in der wir leben. Ich bin der Überzeugung, dass wir diese Art Veranstaltung mit dieser Art Werbung NICHT in unserer Mitte dulden sollten, da sie eindeutig falsche Signale sendet und uns als Gemeinschaft schadet, und ersuche Sie höflich, aber eindringlich, sich der Sache entsprechend Ihrer Möglichkeiten anzunehmen. Vielen Dank! Mit freundlichen Grüßen


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Die eingebrachte Beschwerde wurde als offensichtlich unbegründet abgewiesen. Demnach stellt der ÖWR die Beschwerde ohne weiteres Verfahren ein (siehe auch Verfahrensordnung Artikel 9 (1), www.werberat.at/verfahrensordnung.aspx) .

Die Prüfung wurde von einem „Kleinen Senat“ (Artikel 9 (2)) durchgeführt und erfolgte auf Basis des Ethikkodex der Österreichischen Werbewirtschaft.