Telering-Fernsehwerbung

09.01.2015


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Sehr geehrte Damen und Herren! In der aktuellen Telering-Werbung wird damit geworben, dass eine Aktion bis Ende Jänner verlängert wird. Grund der Aktionsverlängerung ist die Erpressung mit einem Handyfoto. Ich finde es außerst Bedenklich, das ein Unternehmen wie Telering es notwendig hat eine gerichtlich Strafbare Handlung als positives Vorgehen für seine Kunden darzustellen. Nicht nur, dass offensichtlich die Erpressung als solche Verharmlost wird, gerade in Zeiten in denen Cybermobbing immer allgegewertiger wird und Kinder und Jugendliche immer öfter Probleme mit Handyfotos, die veröffentlicht werden haben, stellt Telering ein solches Verhalten als für seine Neukunden positiv und wünschenwert hin und glorifiziert diese Verhalten durch die Verbindung zu einer geschichtlichen Gestalt, die für Gerichtigkeit und Kampf für Unterdrückte steht. Ich habe lange überlegt, ob eine solche Werbung dem Zeitgeist entspricht und nicht mehr außergewöhnlich ist, bin aber torztdem der Meinung, dass gerichtlich strafbare Handlugnen nicht einfach glorifiziert werden sollten.


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Entscheidung:
Der Österreichische Werberat sieht im Falle des beanstandeten TV-Spots des Unternehmens Telering keinen Grund zum Einschreiten.

Begründung:
Die eindeutige Mehrheit der Werberäte und Werberätinnen konnte keine Verletzungen des Ethik-Kodex der Werbewirtschaft erkennen. Der Spot ist werblich zugespitzt und satirisch dargestellt. Die Werbung ist eindeutig als überzeichnete Geschichte erkennbar, in der der „Inder“ – Protagonist der Werbekampagne der Firma Telering - als modernder Robin Hood (gefrierendes Wasser/Inderhood) agiert. Die Abgrenzung zur Realität kann klar nachvollzogen werden.