Aktuelle Hornbachwerbung und Neradin

23.04.2024


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Guten Abend

Seit längerer Zeit ärgere ich mich über die Werbung von Neradin (Potenzmittel). Einerseits findet überall Me Too Bewegung statt und andererseits gibt es solche Werbung im Öffentlich Rechtlichen Sender.  Wem interessiert ob DER kann oder nicht. Ich fühle mich durch diese Werbung sexuell belästigt. Mich graust es eigentlich. Ich denke, das ist eine rein intime persönliche Angelegenheit ob ein Mann kann oder nicht. Dafür gibt es den Arzt oder Ärztin des Vertrauens.

Nächste Werbung die vom Hornbach: wo sozusagen eine Geburt statt findet. Find ich auch sehr grauslich und abstoßend. Sogar mein Lebenspartner schaut immer weg, weil es so abstoßend ist. Obwohl ich ein neues Leben als Wunder empfinde und sicher bei mir positiv besetzt ist.

 Und dafür zahl ich Gebühren?

Wo sind die lustigeren und ansprechenden Werbungen geblieben? Zumindest sachlich könnten sie sein.

Gruß


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Entscheidung:

Der Österreichische Werberat sieht im Falle der beanstandeten Werbemaßnahme des Unternehmens „Hornbach“ keinen Grund zum Einschreiten.

Begründung:

Die eindeutige Mehrheit der Werberäte und Werberätinnen sprechen sich bei dem beanstandeten TV-Spot von Hornbach für keinen Grund zum Einschreiten aus. Auch der Junge Werberat, bestehend aus 15- bis 29-jährigen SchülerInnen, StudentInnen sowie VertreterInnen der Kommunikationsbranche, spricht sich für keinen Grund zum Einschreiten aus.

Der beanstandete TV-Spot zeigt zunächst einen Mann, der Schleim-bedeckt aus einem Kokon schlüpft und auf den Boden fällt. Desorientiert richtet er sich auf und entdeckt eine ganze Gemeinschaft, die bereits mit dem Werkeln und Gärtnern begonnen hat. Am Ende wird der Slogan „Jedes Frühjahr ein neuer Anfang“ eingeblendet.

Die Werberäte und Werberätinnen geben an, dass der beanstandete Spot keine Grundsätze des Ethik-Kodex verletzt. Die seitens der Beschwerdeführer/innen geäußerte Empfindung wie Ekel kann durchaus nachvollzogen werden, verletzt jedoch keine ethisch-moralischen Aspekte des Ethik-Kodex der Werbewirtschaft.

Die Werberäte und Werberätinnen sprechen sich daher für keinen Grund zum Einschreiten aus.