Sex in der Küche

19.02.2024


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Kika Leiner wirbt derzeit im TV für Küchen. Zu sehen ist ein Paar - sie sitz vor ihm auf der Arbeitsfläche der Küche. Es folgt eine Gedanklich zu Oralsex hinführende Darstellung: er leckt von ihrem tw nacktem Oberschenkel Marmelade ab. Dann füttert sie ihn usw. usw. usw zum Schluss kommt der Nebel - das kann in der Dramaturgie nur bedeuten - was als nächstes kommt können wir nicht mehr zeigen. Ich finde das für eine Werbung für Küchen eine unnötige und übersteigerte Anwendung sexualisierender Werbung


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Entscheidung:

Der Österreichische Werberat sieht im Falle der beanstandeten Werbemaßnahme des Unternehmens „Kika/Leiner“ keinen Grund zum Einschreiten.

Begründung:

Die eindeutige Mehrheit der Werberäte und Werberätinnen sprechen sich bei dem beanstandeten TV-Spot für keinen Grund zum Einschreiten aus. Auch der Junge Werberat, bestehend aus 15- bis 29-jährigen SchülerInnen, StudentInnen sowie VertreterInnen der Kommunikationsbranche, spricht sich für keinen Grund zum Einschreiten aus.

Der beanstandete TV-Spot zeigt ein heterosexuelles Paar, das in der Küche gemeinsam Pancakes macht. Die Dame sitzt auf der Küchentheke, während der Mann am Herd steht. Während die Dame ein Pancake mit Marmelade essen möchte, tropft ihr ein wenig davon auf ihr Knie. Ihr Partner schleckt ihr die Marmelade weg und daraufhin beginnen sich die beiden zu küssen. Am Ende ist das Logo mit dem Text „Kommt Euch näher!“ zu sehen.

Die Werberäte und Werberätinnen geben an, dass der beanstandete TV-Spot eine heimische Atmosphäre mit einem positiven Zusammenleben abbildet. Es handelt sich um alltägliche Zuneigung im Beziehungsleben, weswegen keine sexualisierenden Elemente erkennbar sind.

Die Werberäte und Werberätinnen sprechen sich daher für keinen Grund zum Einschreiten aus.