Ich ersuche um Aufnahme eines Verfahrens gegen die Darstellung einer Frau im Zusammenhang eines vorrangig religiös motivierten, sexistischen Leitbildes. Das Werbesujet zeichnet ein anachronistisches Weltbild und verfolgt die Degradierung sowie Gleichstellung der abgebildeten Frau mit "leckeren Fleisch- und Wurstwaren". Ich empfinde die hier zur Schau gestellte Fleischeslust daher mehrfach abstoßend und unpassend.
Entscheidung:
Der Österreichische Werberat sieht im Falle des beanstandeten Werbesujets des Unternehmens „Ländle Metzg" keinen Grund zum Einschreiten.
Begründung:
Die eindeutige Mehrheit der Werberäte und Werberätinnen konnte keine Verletzungen des Ethik-Kodex der Werbewirtschaft erkennen.
Das beanstandete Werbesujet bedient sich eines Wortspiels welches sich auf die biblische Schöpfungsgeschichte bezieht. Wenngleich durch die gewählte Bild – und Wortkombination eine werbliche Überzeichnung vorliegt, wird die weibliche Protagonistin in keiner sexistischen Art und Weise abgewertet oder entwürdigt.