Der TV-Spot des onlinedienstleisters "mjam" verleitet durch seine repetitive Aussage Kinder und Jugendliche zu ungesundem Essen. Außerdem ist es einfach nur nervig dem zu zuhören.
Dies ist mit Abstand die dümmste Werbung die derzeit im Fernsehen zu sehen ist.
Man kann derartige Dienstleistungen sicherlich anders mit dem selben - oder sogar mehr - Erfolg bewerben - vor allem die für den Konsumenten wichtigen Aussagen wie schnell der Dienst arbeitet, wie einfach er zu bedienen wäre und wie gut das Essen schmeckt finden keine Erwähnung. Somit fehlt dieser Werbung eine Aussage und sie ist einfach nur dumm und eine Beleidigung für denjenigen der sie sich ansehen muss.
Entscheidung:
Der Österreichische Werberat sieht im Falle der beanstandeten TV-Spots
des Unternehmens MJAM keinen Grund zum
Einschreiten.
Begründung:
Die eindeutige Mehrheit der
Werberäte und Werberätinnen konnte keine Verletzungen des Ethik-Kodex der
Werbewirtschaft erkennen.
Die beanstandeten TV-Spots
sind durch die schnellen Wiederholungen sowie die Darstellung der Protagonisten/innen
sowohl in sprachlicher als auch bildlicher Form eindeutig als werblich
überzeichnet anzusehen. Die Kampagne signalisiert auf diese Art und Weise was
das Unternehmen anbietet. Eine Beurteilung ob die inkriminierten TV-Spots als
„nervig“ oder „dumm“ zu bezeichnen sind, unterliegt gänzlich der subjektiven
Meinung von Betrachtern oder Betrachterinnen und stellt keinen Verstoß gegen
den Ethikkodex der Österreichischen Werbewirtschaft dar.
Überdies wurde eine bewusste
Verleitung von Kindern oder Jugendlichen zur Konsumation von ungesundem Essen
nicht erkannt. Die Werberäte und Werberätinnen sehen daher keinen Grund zum
Einschreiten.