mjam-Werbung

13.09.2015


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Der TV-Spot des onlinedienstleisters "mjam" verleitet durch seine repetitive Aussage Kinder und Jugendliche zu ungesundem Essen. Außerdem ist es einfach nur nervig dem zu zuhören. Dies ist mit Abstand die dümmste Werbung die derzeit im Fernsehen zu sehen ist. Man kann derartige Dienstleistungen sicherlich anders mit dem selben - oder sogar mehr - Erfolg bewerben - vor allem die für den Konsumenten wichtigen Aussagen wie schnell der Dienst arbeitet, wie einfach er zu bedienen wäre und wie gut das Essen schmeckt finden keine Erwähnung. Somit fehlt dieser Werbung eine Aussage und sie ist einfach nur dumm und eine Beleidigung für denjenigen der sie sich ansehen muss.


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Entscheidung:

Der Österreichische Werberat sieht im Falle der beanstandeten TV-Spots des Unternehmens MJAM keinen Grund zum Einschreiten.

Begründung:

Die eindeutige Mehrheit der Werberäte und Werberätinnen konnte keine Verletzungen des Ethik-Kodex der Werbewirtschaft erkennen.

Die beanstandeten TV-Spots sind durch die schnellen Wiederholungen sowie die Darstellung der Protagonisten/innen sowohl in sprachlicher als auch bildlicher Form eindeutig als werblich überzeichnet anzusehen. Die Kampagne signalisiert auf diese Art und Weise was das Unternehmen anbietet. Eine Beurteilung ob die inkriminierten TV-Spots als „nervig“ oder „dumm“ zu bezeichnen sind, unterliegt gänzlich der subjektiven Meinung von Betrachtern oder Betrachterinnen und stellt keinen Verstoß gegen den Ethikkodex der Österreichischen Werbewirtschaft dar.

Überdies wurde eine bewusste Verleitung von Kindern oder Jugendlichen zur Konsumation von ungesundem Essen nicht erkannt. Die Werberäte und Werberätinnen sehen daher keinen Grund zum Einschreiten.