Boniflex Werbung im TV männerfeindlich

16.03.2015


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In einer Werbung von Boniflex (jetzt durchaus öfter im TV zu sehen ) wird mit einer Selbstverständlichkeit davon gesprochen, dass eine Frau von ihrem Mann verlassen wird, und die Schulden bleiben ........Hier wird ein Bild vom Mann transportiert, das einfach nicht in Ordnung ist. Es ist ja auch interessant, dass ich selbst auch einige Zeit gebraucht habe, bis ich verstanden habe, worum es geht. Es ist einfach heute modern Männer grundsätzlich als schlecht oder als Trotteln herzustellen, das kommt derzeit in der WErbung immer öfter durch .....auch Frauengewalt gegen Männer wird immer öfter mit einer Selbstverständlichkeit dargestellt,..und offensichtlich von den meisten Menschen als akzeptabel empfunden,..... Wieder zurück zu Boniflex: Meines Wissens nach kommt es bei Trennungen und Scheidungen grundsätzlich zu einem Aufteilungsverfahren, wo die Güter nach gesetzlicher Rechtslage (so gerecht wie möglich) verteilt werden. Es kommt natürlich auch mal vor, dass zb eine Frau im Haus oder in der Wohnung bleibt, und ihr (je nach Lage der Details) auch ein Kredit zur Rückzahlung bleibt. Das Klischee, welches hier verbreitet wird,....das arme Opfer,...die arme Frau bleibt auf den Schulden sitzen, weil sie von dem bösen Schwein sitzengelassen wurde,.....finde ich absolut nicht in Ordnung. Es ist einfach wieder ein (moderner) Versuch Männer prinzipiell als schlecht darzustellen.


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Entscheidung:
Der Österreichische Werberat sieht im Falle des beanstandeten TV-Spots des Unternehmens Boniflex keinen Grund zum Einschreiten.


Begründung:
Die eindeutige Mehrheit der Werberäte und Werberätinnen konnte keine Verletzungen des Ethik-Kodex der Werbewirtschaft erkennen.
Der TV-Spot stellt klischeehaft, aber nicht sexistisch, die Situation einer von dem untreuen Ehemann verlassenen Frau dar. Laut Ethik-Kodex der Österreichischen Werbewirtschat liegt Geschlechterdiskriminierung insbesondere vor, wenn die Gleichwertigkeit der Geschlechter durch beispielweise abwertende Darstellungen in Frage gestellt wird. Dies ist in der Werbung des Unternehmens Boniflex nicht der Fall. Im Weiteren kann eine verallgemeinernde Situation durch die fiktiven, mit Namen versehenen Protagonisten, ausgeschlossen werden.