Ich habe am 04.02.2015 im 10. Wiener Bezirk an meheren Orten zwei Plakate gesehen:
1. Ein Plakat, das folgendes zeigt: drei Frauen, nackt am Strand liegend, von hinten fotografiert, mit Sand auf dem Po. Der Po ist im Blickpunkt. Der Slogan lautet "Das ist keine Reisebüro Werbung". Die Frauen sind auf diesem Plakat vollkommen auf ihre sexuelle Rolle beschränkt, man erkennt kein Gesicht, keinen Charakter, sie sind völlig gleich: Nackt, jung, blond und auf den sexualisierten Körperteil "Po" beschränkt.
2. Dann gibt es noch ein zweites Plakat, auf
dem eine Faschingsfeier am 12.2.2015 beworben wird. Auch hier werden Frauen
ausschließlich sexualisiert dargestellt, auch hier ist der Po im Blickpunkt. Hier ist sogar der Slogan direkt auf dem Po der Frau vermerkt. Sie sieht dadurch fast aus wie ein gebranntmarktes Stück Vieh, das Man(n) besitzen kann: Es ist zu lesen, dass Man(n) dorthingeht!
Beide Plakate hängen im 10. Bezirk, auch in der Nähe zu Schulen und Kindergärten, an stark
befahrenen Straßen (Laxenburger Straße). Ich bitte, die Plakate abhängen zu lassen. Es
ist ein furchtbarer Sexismus auf diesen Plakaten zu sehen, von dem ich dachte, dass er
heutzutage so gar nicht mehr aufgehängt werden würde. Bitte leiten Sie rechtliche
Schritte gegen den Besitzer dieses Saunaclubs ein, wenn das möglich ist. Ich fühle mich als Frau durch derartige Werbung zutiefst verletzt und abgewertet.
Das Verfahren wurde ohne weitere Bearbeitung abgeschlossen, da die erforderlichen Unterlagen nicht mehr eingebracht wurden.