tele.ring - Indahood - Erpressung

14.01.2015


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Diese Werbung ist entgegen des Grundsatzes einem respektvollem Umgang miteinander, der sich eigentlich auch schon im Bereich außerhalb der christlichen Kirchen etabliert hat. Die Werbung ist ein zurückrudern in der Entwicklung von Europa in vergangene Jahrhunderte! Leider ist die Werbung weder überzeichnet, sondern alltäglich - weil cool! In Schulen wird gemobbt was das Zeugs hält, weil in der Werbung so vorgemacht. Wir mahnen zwar Meinungsfreiheit gegenüber anderen Kulturen ein - vergessen aber dabei den zu entgegenbringenden Respekt des Gegenübers. Wie wollen wir uns da Meinungen überhaupt noch bilden wollen, wenn man mit Erpressung die eigenen Wünsche einfach durchsetzen kann. Immerhin brauchen wir so keine Meinungen mehr zu entwickeln - weil mit Erpressung kann ich meinen Willen - einfach durchsetzen. Das für die Konfliktlösung notwendige Zuhören und Verstehen des Gegenübers bzw. die notwendige Situationsempathie wird hier systematisch abgelehnt. Erungenschaften der Gesellschaft, die wir mit Pausen (zB 1938-1945) in Österreich seit Jahren entwicklet haben!


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Entscheidung:
Der Österreichische Werberat sieht im Falle des beanstandeten TV-Spots des Unternehmens Telering keinen Grund zum Einschreiten.

Begründung:
Die eindeutige Mehrheit der Werberäte und Werberätinnen konnte keine Verletzungen des Ethik-Kodex der Werbewirtschaft erkennen. Der Spot ist werblich zugespitzt und satirisch dargestellt. Die Werbung ist eindeutig als überzeichnete Geschichte erkennbar, in der der „Inder“ – Protagonist der Werbekampagne der Firma Telering - als modernder Robin Hood (gefrierendes Wasser/Inderhood) agiert. Die Abgrenzung zur Realität kann klar nachvollzogen werden.