Meiner Meinung nach werden in der aktuellen mydays Weihnachtswerbung Frauen stereotypisch schwach, weinerisch und emotional dargestellt.
Zum Inhalt: Ein Mann im Anzug steht im virtuellen Raum und spricht zu einer Dame, die hinter einer Theke sitzt. Er fragt sie: "Haben Sie....?" und macht äußert klischeehaft weinerliche und emotionale Freudensschreie einer Frau nach.
Der Mann erhält daraufhin eine Geschenkbox der Firma mydays.
In der nächsten Szene schenkt er diese Box einer Frau zu Weihnachten. Die Frau öffnet die Box und stößt beim Anblick ähnliche Jubel- und Freudensschreie aus wie der Mann zuvor.
In meinen Augen sind diese Schreie diskriminierend, da sie das weibliche Geschlecht herabwürdigen und als schwach, übermäßig emotional und weinerlich darstellen. Der Mann hingegen tritt als starke Persönlichkeit auf, was auch durch seinen Anzug symbolisiert wird. Er ist der, der die Frau beschenkt und äfft sie im Vornherein nach. Die Werbung bedient sich typischer Klischees und Vorteile und vermittelt so ein falsches und äußerst negatives Bild von Frauen.
Die von Ihnen eingebrachte Beschwerde wurde als offensichtlich unbegründet abgewiesen. Demnach stellen wir die Beschwerde ohne weiteres Verfahren ein (siehe auch Verfahrensordnung Artikel 9 (1), www.werberat.at/verfahrensordnung.aspx) .
Die genaue Prüfung wurde von einem „Kleinen Senat“ (Artikel 9 (2)) durchgeführt und erfolgte auf Basis des Ethik-Kodex der Österreichischen Werbewirtschaft.