Life-Ball 2014

21.05.2014


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Sehr geehrte Damen und Herren!

Wunderbar, super, phantastisch dieses Plakat, das die GEWISTA in Wien affichiert hat!
Bitte alle Verantwortlichen vor den Vorhang!

Warum haben Sie diese nicht auch in Schulen, Kindergärten angebracht?
Einfach schade um diese verlorene Chance!

Da würden die Kleinen gleich das richtige Verhalten kennenlernen:
heterosexuell ist out - bisexuell ist in!

Und für den nächsten Life Ball bitte gleich Alfred Deix für das Plakat buchen,
denn der zeichnet ja so gut Zumpferln, Tutt'ln, Futs und Ärsche.

Drauf müssen a Schwule und Lesben beim Pudern g'sehn werden. Die Zumpferln und
Muschis müssen auch groß und gut erkennbar sein, denn die Kinder sollen rechtzeitig
aufgeklärt werden!

Der Lifeball präsentiert sich immer mehr zu einer reinen Werbeveranstaltung für Schwule und Lesben,
anstatt auf die vielfältige Ansteckungsmöglichkeit hinzuweisen!
Wie kommen die bedauernswerten Menschen dazu, die z.B. durch unsachgemäße medizinische Behandlung
an HIV erkrankt sind, oder von ihrem Partner angesteckt wurden?

Die Aussage des Plakates will sagen:
"Es geht um die Identität und Einzigartigkeit jedes Menschen unabhängig von Geschlecht, Aussehen und sonstigen äußerlichen Merkmalen.
Niemand soll in vorgefertigte Schablonen gepresst werden oder Angst haben, sich abseits von starren Rollenbildern zu entfalten. Letztlich soll damit zum Ausdruck gebracht werden, dass es für die menschliche Würde und gegenseitigen Respekt keine Grenzen gibt."

Wenn Sie, die Verantwortlichen, diese Aussage ernst nehmen, dann sollte diese Rücksichtnahme doch vor allem auf die Kinder anzuwenden sein, die sich nicht unbedingt beim Warten auf den Bus und womöglich allein damit auseinandersetzen müssen; bei manchen Kindern kann dies sicher auch Angstreaktionen hervorrufen. Stattdessen wäre es wünschenswert, etwas gegen Gewalt und zunehmendes Mobbing unter Jugendlichen unternehmen. Beim ORF gibt es sogar eine Altersbeschränkung bei der Aufzeichnung von Kabarettprogrammen - es ist unverantwortlich, solche Plakate unter dem Deckmäntelchen der künstlerischen Freiheit jedermann aufzudrängen. Mit dieser "Zwangsbeglückung" erreicht man sicher nicht so viel wie mit einer sanften, würdevollen Aufklärung. Es wird sogar ein gewisser Druck erzeugt, dass Kinder, noch lange bevor sie sich mit ihrer eigenen Sexualität so richtg auseinandersetzen, dadurch verunsichert werden, indem sie glauben, wenn sie Gefühle für das jeweils andere Geschlecht haben, dann seien etwas mit ihnen nicht in Ordnung.
Wenn dies so harmlos wäre, dann würde der Jugendschutz ad absurdum führen .. dann können wir die Gesetze gleich abschaffen, oder ?
Das möge Sie zum Nachdenken anregen! MfG


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Plakat
„Ich bin Adam. Ich bin Eva. Ich bin ich.“

Bei den beiden Sujets handelt es sich um eine Bewerbung der Kunst-Ausstellung eines international tätigen Künstlers, die im Zeitraum 2.6.bis 7.9.2014, in Wien stattfindet. Der Österreichische Werberat geht davon aus, dass die Bewerbung der Ausstellung durch ein Sponsoring der Life Ball Organisation unterstützt wird.

Aus diesem Grund kann der Österreichische Werberat gemäß seiner Verfahrensordnung (Artikel 2 (4)) dazu keine Stellungnahme abgeben, da die Bewerbung in den Bereich Kunst und Kultur fällt.

HINWEIS:
Gerne steht für weitere Beschwerden und Kritikpunkte das Büro der Life-Ball-Organisation unter presse@lifeball.org Ihnen zur Verfügung.