Life Ball Plakat - und wer ist zuständig?

16.05.2014


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Die Gleichgültigkeit der Verantwortlichen (dazu zählen neben den Sponsoren auch die in Wien für Recht und Ordnung Zuständigen in der Stadtregierung) gegenüber dem Aufschrei unzähliger (Wiener) Eltern sprengt jegliche Vorstellungskraft: Sichtlich bedeutet Demokratie in Wien das Durchboxen von Ideologien einer Minderheit, ohne Rücksicht auf Verluste, ja sogar unter Inkaufnahme von Gesetzesübertretungen (Jugendschutzgesetz, Pornographiegesetz,...). Unter dem Deckmantel der Toleranz wird das Recht auf Schutz von Minderjährigen und Wahrung von Lebensanschauungen anders Denkender mit den Füssen getreten. Auf höchst subtilem Niveau werden wir zwangweise "umgepolt". Das was hier plakatiert ist, ist ab sofort als Normal zu akzeptieren. Gehirnwäsche? Wiederholt sich hier die Zeitgeschichte? Alle, die das nicht akzeptieren wollen, werden zumindest ignoriert und in Folge zur Minderheit erklärt, damit die demokratische Spielregel nicht verletzt wird. Innerhalb einer halben Nacht schaffen es wahlwerbende Parteien ihre Wahlplakate abzuräumen, umzubauen, etc. Jede Parksünde, jeder nicht weggeräumte Hundekot ist mit Strafe belegt und erinnert alle BürgerInnen, Bürger, Bibürger, Transbürger, etc. an die geltenden Gesetze. Aber dieses Plakat scheint eine Immunität zu genießen, losgelöst jeglicher Verantwortung und Zuständigkeit, geradezu selbst erschaffen und daher nicht verfolgbar.


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Plakat
„Ich bin Adam. Ich bin Eva. Ich bin ich.“

Bei den beiden Sujets handelt es sich um eine Bewerbung der Kunst-Ausstellung eines international tätigen Künstlers, die im Zeitraum 2.6.bis 7.9.2014, in Wien stattfindet. Der Österreichische Werberat geht davon aus, dass die Bewerbung der Ausstellung durch ein Sponsoring der Life Ball Organisation unterstützt wird.

Aus diesem Grund kann der Österreichische Werberat gemäß seiner Verfahrensordnung (Artikel 2 (4)) dazu keine Stellungnahme abgeben, da die Bewerbung in den Bereich Kunst und Kultur fällt.

HINWEIS:
Gerne steht für weitere Beschwerden und Kritikpunkte das Büro der Life-Ball-Organisation unter presse@lifeball.org Ihnen zur Verfügung.