Plakat Life Ball - LaChapelle-Ausstellung

15.05.2014


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Sehr geehrte Damen und Herren des Werberates! Das in vielen Massenmedien veröffentlichte Plakat für LifeBall / LaChapelle Ausstellung verunglimpft zwei zentrale religiöse Figuren des katholischen und christlichen Glaubens. Beispiel: http://wien.orf.at/news/stories/2646786/ Wie in Genesis 1,27ff überliefert schuf Gott den Menschen zu seinem Bilde als Mann und Frau - als Adam und Eva. Weiters wird überliefert, dass alle Menschen von diesen beiden Personen abstammen - als fruchtbare Verbindung von Gott gewollt. Diese beiden - äußerst zentralen Figuren eines jeden Christen werden auf diesem Plakat als eine Person - noch dazu Nackt mit Genital(ien) - dargestellt und die beiden Namen absichtlich verwendet um christlich religiöse Menschen wie mich zu provozieren, die religiösen Bilder lächerlich dazustellen und meineserachtens unter dem Deckmantel der "Liebe" und "Tolernz" Menschen bewusst aufzuwiegeln. ... „Wir hoffen es sogar“, so der Organisator. ... Es werden hier in voller Absicht religiöse Figuren für schamlose Werbezwecke verwendet. Die abgebildete Person ist weder in sich selbst fruchtbar noch eine Verbindung zwischen Mann als eigen Person und Frau als eigene Person und stellt eine Beleidigung für mich als Katholiken dar. Weiters stellt diese Plakat eine Gefahr für meine Kinder dar, wenn wir in Wien auf den Straßen fahren oder spazieren gehen. Diese unverschämte Darstellung von entblößten Körpern und Genitalien ist meinen Kindern nicht zumutbar und stellt eine Gefährdung für sie dar. Weiters wird öfters zitiert, dass sich der Werberat nicht als zuständig sieht, da eine Kunstveranstaltung beworben wird und nicht der LifeBall an sich. Dazu möchte ich Ihnen als Beschwerde mitteilen, dass es für mich weder beim ersten noch beim zweiten Blick auf das Plakat erkennbar war, dass dieses Plakat nicht für den Life Ball wirbt. Erst beim Lesen eines Absatzs in dem oben genannten Artikel wurde mir langsam klar, dass dieses Plakat eigentlich nur für die Kunstaustellung von LaChapelle werben sollte. Dies kann ich jedoch als Betrachter nicht differenzieren. Ich sehe das wie bei einer Markenverletzung - wo eine Verwechslungsgefahr für den Konsumenten gegeben ist. In diesem Fall wird aus meinen eigenen Eindrücken bestätigt eindeutig für den Life Ball zumindest mit-geworben und dies möglicherweise in arglistiger Form. Für mich als Betrachter - besonders wenn das Plakat flüchtig vom Auto gelesen wird entsteht die Zusammenhangskette: Life Ball Ich bin Adam Ich bin Eva Ich bin ich Bild mit pornographiser Darstellung (Nackte "Frau" mit gezeigten Brüsten und Penis) Selbst die Medien sehen das so: ... Life Ball wirbt mit Transgender-Plakat ... Aus diesen Gründen sehe ich die kursierende Meinung - der Werberat sei nicht zuständig, da rein eine Kunstveranstaltung beworben wird - als nicht haltbar. Mir ist bewusst, dass ihre Aufgabe hier eine sehr schwierige ist. Es ist eine Veranstaltung welche Toleranz und Liebe vermittelt / vermitteln soll. Als Katholik und Christ kann ich nur unterstreichen, dass besonders Menschen welche nicht "wie alle anderen" sind besonderes Verständnis, Toleranz und Liebe entgegengebracht werden muss. Allerdings darf dies auch nicht ausgenutzt werden, so dass religiöse Symbole und Gefühle anderer für eigene Zwecke missbraucht werden - also versucht wird Zwiespalt und Hass zu schüren, wo "Liebe" und "Toleranz" draufsteht. Ich bitte Sie hiermit um Ihr Einschreiten in ihrer vollen Kompetenz und vertraue auf ihre professionelle Abwicklung. Hochachtungsvoll


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Plakat
„Ich bin Adam. Ich bin Eva. Ich bin ich.“

Bei den beiden Sujets handelt es sich um eine Bewerbung der Kunst-Ausstellung eines international tätigen Künstlers, die im Zeitraum 2.6.bis 7.9.2014, in Wien stattfindet. Der Österreichische Werberat geht davon aus, dass die Bewerbung der Ausstellung durch ein Sponsoring der Life Ball Organisation unterstützt wird.

Aus diesem Grund kann der Österreichische Werberat gemäß seiner Verfahrensordnung (Artikel 2 (4)) dazu keine Stellungnahme abgeben, da die Bewerbung in den Bereich Kunst und Kultur fällt.

HINWEIS:
Gerne steht für weitere Beschwerden und Kritikpunkte das Büro der Life-Ball-Organisation unter presse@lifeball.org Ihnen zur Verfügung.