Life Ball 2014

13.05.2014


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Liebe Mitglieder des Werberats,
ich habe jahrelang in der Werbung gearbeitet, ehe ich Mutter geworden bin, und verstehe nicht, wie das derzeitige Plakat des Life Balls ethisch tolerierbar sein soll! Was soll ich meinem Kind sagen, wenn es mich fragt, ob alle Frauen früher Männer waren? Oder ob alle Frauen Penisse haben? Das Plakat schränkt meine Rechte als Mutter ein, ist vom Jugendschutz erst ab dem Alter von 16 vertretbar (vgl. Filmindustrie) und kann ja nicht mal als künstlerische Leistung gewertet werden, da es sich dabei um billige Fotomontage handelt? Ehrlich, das kann wirklich jeder drittklassige Dillettant unter den Grafikern, die ich kenne! Ich bin wirklich extrem tolerant, habe viele lesbische und schwule Freunde, aber dieses Plakat geht schlichtweg zu weit!
Können Sie etwas gegen diese Provokation ohne Ende im öffentlichen Raum tun?
Irgendjemand muss doch noch einen Rest verantwortungsbewusstsein für gute Werbung vs. pure Provokation haben! Einen Award gewinnt das hier sicher nicht.
Grüße,


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Plakat
„Ich bin Adam. Ich bin Eva. Ich bin ich.“

Bei den beiden Sujets handelt es sich um eine Bewerbung der Kunst-Ausstellung eines international tätigen Künstlers, die im Zeitraum 2.6.bis 7.9.2014, in Wien stattfindet. Der Österreichische Werberat geht davon aus, dass die Bewerbung der Ausstellung durch ein Sponsoring der Life Ball Organisation unterstützt wird.

Aus diesem Grund kann der Österreichische Werberat gemäß seiner Verfahrensordnung (Artikel 2 (4)) dazu keine Stellungnahme abgeben, da die Bewerbung in den Bereich Kunst und Kultur fällt.

HINWEIS:
Gerne steht für weitere Beschwerden und Kritikpunkte das Büro der Life-Ball-Organisation unter presse@lifeball.org Ihnen zur Verfügung.